Auszug - Vorstellung energetische Gesamtbetrachtung Erika-Hess-Eisstadion  

 
 
15. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 5.2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 20:08 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Einleitend stellt Herr BzStR Spallek Herrn Schönbeck, den Energiebeauftragten des Bezirks Mitte, vor. Herr Schönbeck beschäftigt sich mit Energieeinsparung, CO 2-Reduzierung und auch mit dem Erika-Hess-Eisstadion.

 

Anschließend stellt sich Herr Mader vor, dass er seit dem September 2017 bei Energie und Technik im BA Mitte arbeite. Hauptaufgabe seien die Schulen. Er wurde gebeten, sich um das Erika-Hess-Eisstadion zu kümmern und die energetischen Potenziale zu eruieren. Zusammen mit der TU konnte man in ein Kooperationsprogramm, finanziert vom Senat, gehen. Die TU habe mit dem BA Mitte eine Vereinbarung getroffen, sich die Kälte- und Wärmetechnik im Erika-Hess-Eisstadion genauer anzuschauen. Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt er vor, wo das BA stehe, wo man hin möchte und welche Schritte demnächst gegangen werden.
 

Die Vorsitzende, Frau Reiser, bittet, die Präsentation dem Ausschuss zur Verfügung zu stellen.

 

Einleitend vermittelt Herr Buchin, dass vor 2 ½ Jahren zusammen mit dem Senat das Forschungsprojekt ENGITO entwickelt wurde. ENGITO beschäftige sich mit besonderen Kälteanlagen, wie aus Wärme Kälte erzeugt werde. Anschließend stellt Herr Buchin von der Technischen Universität den aktuellen Sachstand vor.

Herr Buchin sagt zu, die Präsentation den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen.

 

Die Frage von Herrn BV Wehlus (AfD), was der Bezirk Mitte investieren müsse, um 10 % an den Kosten der Maßnahmen ein zu sparen, wurde anhand der Präsentation beantwortet. Dargelegt wurde, dass es eine Einsparung von 10 % geben könne. Das bedeute, dass von den 300.000 T€ 30.000 T€ eingespart werde. Herr Buchin vermittelt, dass man sich mit den Kosten noch nicht ausgiebig beschäftigt habe. Pauschal könne man das nicht beantworten.

 

Die Frage von Herrn Dr. Hanke (SPD) wird wie folgt beantwortet: Es sei wirtschaftlich nicht vertretbar, nur auf Energieeffizienz oder CO2-Einsparung zu gehen. Es wurde festgestellt, dass, wenn es um CO2 gehe, man 60 % reduzieren müsse und das sei mit den vorgestellten Maßnahmen nicht möglich. Das sei auch eine politische Aufgabe, die mit diesen Maßnahmen finanziell nicht machbar sei. Man habe sich darauf verständigt: Langfristiges Ziel sei die Sicherstellung des Stadionbetriebs. Das Stadion sei alt. Die Anlagen werden irgendwann defekt sein. Man werde schrittweise schauen, welche Technik man austauschen, optimieren, anpassen müsse, um den Stadionbetrieb sicher zu stellen und nebenbei die Effekte der Energieeinsparung sowie CO2-Einsparung hinzubekommen.

Herr BV Dr. Hanke (SPD) regt an, sich nach der Sommerpause noch einmal diesem Thema zu widmen.

 

Die Frage von Herrn BV Lehmann (Grüne) nach der Lebensdauer der Kältemaschinen, könne nicht beantwortet werden. An vielen Stellen treten die Rohre schon durch den Beton. Pro Austausch der Betonfläche koste ca. 1 Mio. €. Die Kältemaschinen seien 40 Jahre alt und haben eine Betriebseffizienz von COP 3,1. Das sei gut. Neuere Maschinen schaffen vielleicht 4,6 = 25% Energieeinsparung. Neue Maschinen seien störanfälliger. Das bedeute, was an Energiekosten eingespart werde, hole man sich über Betriebs- und Wartungskosten wieder rein. Auch das müssen Fachleute beurteilen. Es werden weitere Fachleute benötigt, die diese Techniken beurteilen und schauen, wann man was wie austauschen müsse.

 

Herr BV Bertermann (Grüne) fragt nach, wann mit den ersten Maßnahmen zu rechnen sei, die umgesetzt werden sollen? Antwort: in 2 Jahren. Probleme stellen die Ausschreibungen dar, weil man auf das Vergaberecht angewiesen sei. Herr Mader teilt mit, je teurer es werde, werde es dauern die Maßnahmen zu prüfen, die dann angegangen werden.

 
 

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