Auszug - Wahrnehmbarkeit des Gedenksteins für die Opfer der Judenverbrennung in Berlin 1510 herstellen. Entwurf Ausschussantrag s. anliegend. [Aus letzter Sitzung].  

 
 
17. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 5
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 13.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:02 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Bezirksamt Schönwalder Str. 19, 13347 Berlin
Ort:
 
Wortprotokoll

 

-          Der Ausschuss berät den von der Ausschussvorsitzenden auf Grundlage der Erörterung des Themas in der letzten Sitzung erstellten Entwurf für einen Ausschussantrag unter Einbeziehung folgender zwei, von ihr mündlich nachgetragenen Ergänzungsvorschläge: Die zuständigen Stellen der jüdischen Gemeinde sind einzubeziehen.“

-          Dem Ausschuss für Bildung und Kultur ist halbjährlich zur Umsetzung der beschlossenen Drucksache Bericht zu erstatten.“

 

Frau BV Neugebauer von der Fraktion Bü90/Die Grünen schlägt vor, den ursprünglichen Gedenkstein nicht zu versetzen, sondern einen zweiten zusätzlichen Gedenkstein an einem besser wahrnehmbaren Ort aufzustellen. Die Umgebung der Marienkirche könnte nach Ansicht des Ausschusses ggf. ein geeigneter Ort sein.

 

Zur Verbesserung der Realisierungschance gedenkt der Ausschuss sich nicht auf einen konkreten Ort festzulegen, sondern die Auswahlkriterien für den Standort zu benennen, wie bessere Wahrnehmbarkeit des Gedenksteins und möglichst Bezug zu den damaligen Orten der Ereignisse, wie Urteilsverkündung und Verbrennungsstätte. Die Marienkirche sollte lediglich als möglicher Ort benannt werden. Der Hinweis von Herrn Schöpe (BüDep von der Fraktion der SPD), dass die Kirche nicht in der Zuständigkeit des Bezirks liege, wird zur Berücksichtigung im späteren Verlauf z.K. genommen.

 

Der Vorschlag von Frau Genin, die als Initiatorin für das Anliegen eines besser wahrnehmbaren Gedenksteins zu dem Judenpogrom im Berlin von 1510 als sachkundiger Gast an der Ausschusssitzung teilnimmt, statt „Menschen jüdischen Glaubens“ das Wort „Juden“ im Antrag zu verwenden, wird übernommen, und Frau Morgenstern dankt Frau Genin r den Vorschlag und die Erläuterungen dazu. Des Weiteren bietet Frau Genin an, die englischsprachige Übersetzung des Textes r den angestrebten Gedenkstein ehrenamtlich zuzuarbeiten.

 

Angesichts der fortgeschrittenen Zeit wird die Weiterberatung des Antrags in die kommende Sitzung vertagt. Ziel sei es, die Beschlussempfehlung in die BVV-Sitzung im Oktober 2018 einzubringen.

 

Im Anschluss an den TOP erhalten die Sitzungsteilnehmenden die Veranstaltungsbroschüre des Mitte Museums, Januar - Juli 2018“, ausgehändigt, mit besonderem Hinweis auf die darin auch angekündigte

Vortragsveranstaltung zum Hostienschändungsprozess von 1510 und der Judenverfolgung im 16. Jahrhundert in Berlin

 

Die Veranstaltung findet statt am 19.07.2018 um 18.30 Uhr in der St. Marienkirche.

 

 
 

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