Auszug - Entwicklung des bezirklichen Gesundheitsmanagements  

 
 
19: öffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 08.05.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:17 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Herr Schmidt (SE PersFin) stellt das das Gesundheitsmanagement mithilfe einer Präsentation in einer Zeitachse dar. Ergänzend zu dem bereits erfolgten Bericht zu Beginn dieses Jahres folgt heute die ngerfristige Betrachtung mit dem Aspekt des „Erfolgs“. Die Finanzierung aus dem Haushalt des Bezirks erfolge sei dem Jahr 2009, eine differenzierte Betrachtung in zentrale und dezentrale (von den Ämtern selbst durchgeführte) Maßnahmen sei ab dem Jahr 2013 sinnvoll. Die Finanzierung der zentralen Maßnahmen war im Zeitraum 2013-2016 im Durchschnitt konstant bei etwa 30.000,- €. Im Jahr 2017 erhöhte sich der Anteil auf etwa 42.000,- €. Die Mittel für dezentrale Maßnahmen waren bis 2016 vergleichsweise geringer, im Jahr 2017 verdoppelten sie die Summe für das Gesundheitsmanagement.

Im Zeitstrahl ab 2007 sank die durchschnittliche Gesundheitsquote aller Berliner Bezirke, auch die isolierte Quote des Bezirksamtes Mitte.

Der Einfluss des Gesundheitsmanagements auf die Gesundheitsquote ist nicht messbar. Die Faktoren, die sich auf die Gesundheitsquote auswirken, seien nicht unbedingt durch Maßnahmen des Gesundheitsmanagements beeinflussbar (z.B. gebrochenes Bein). Um eine Effekt und damit ggf. einen Erfolg der Maßnahmen ermitteln zu können, sei beabsichtigt, konkrete Mitarbeiter*innen-Befragungen durchzuführen, vor und nach den Maßnahmen.

 

Herr BzBm von Dassel merkt ergänzend an, dass den Kosten in Höhe von 84.000,- € auch die Arbeitsstunden der Mitarbeiter zugerechnet werden müssen, die sie in der Maßnahme verbringen (z.B. im Chor, der neu eingerichtet worden sei).

Er informiert ergänzend, dass die DV-Telearbeit unterzeichnet worden sei, die evtl. ebenfalls ein Baustein im Gesundheitsmanagement sein könnte.

 

Herr BV Dr. Hanke von der Fraktion der SPD merkt bzgl. des Wirkungszusammenhangs an, dass die Auswertung der Schwerbeschädigtenquote im Vergleich zu anderen Bezirken einen Aufschluss bieten könnte. Die Mitarbeiterbefragung zur Evaluation heranzuziehen, halte er für den einzigen Weg. Unabhängig davon halte er die Präventionsmaßnahmen für sinnvoll.

Herr BV Hauptenbuchner von der Fraktion der SPD bekräftigt den Ansatz, die Gründe für die sinkende Gesundheitsquote nicht im Gesundheitsmanagement zu suchen.

 

Herr BV Pieper und Herr BV Fritz von der Fraktion der CDU erfragen, ob es bisher eine Resonanz der Mitarbeiter gegeben habe, wie die Verteilung der Mittel auf die Ämter aussehe und ob die Maßnahmen im Bezirksamt Mitte in Zusammenhang mit den Erkrankungsfällen im Bezirk Mitte stünden. Herr Schmidt berichtet, dass sich die Maßnahmen auf die Erkenntnisse der Krankenkassen beziehen. Die Resonanz der Mitarbeiter sei positiv, die Maßnahmen ausgelastet.

 

Herr BV Paetz von der Fraktion der AfD sehe die absteigende Gesundheitsquote eher besorgt und fürchte, dass diese in 50 Jahren bei Null liegen könnte. Eine Erklärung der anfallenden Tendenz sollte ermittelt werden. Die Mitarbeiterbefragung halte er ebenfalls für sinnvoll, auch um den Bedarf von Maßnahmen zu ermitteln.

 

Frau BV Schrader von der Fraktion DIE LINKE erkundigt sich nach dem Thema Supervision und darauf bezogen, aus welchen Mitteln die Finanzierung erfolge und ob es geschlechterspezifische Erkenntnisse gebe. Herr Schmidt erläutert, dass Konkretes nachgereicht werden müsse. Für geschlechterspezifische Erkenntnisse gebe es keine Erhebung, die Frauenvertreterin sei in die Maßnahmeplanung jedoch involviert. Die Finanzierung der Supervision hänge vom Ziel und der Ursache ab.

 

Herr Roet von der Fraktion der FDP verliest die Zahlen des bundesweiten Vergleichs und erfragt, was die Mitarbeiter erkranken lasse. Herr BzBm von Dassel stellt die Vergleichbarkeit der verschiedenen Verwaltungsebenen von Bund und Kommunen infrage. Die Auswertung der Differenzierung mit und ohne Attest, habe zu keinen Erkenntnissen geführt.

 

Der Vorsitzende hält für den Themenspeicher fest, das Thema wieder aufzunehmen, sobald die Zahlen für das Jahr 2017 vorliegen.

 

 
 

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