Auszug - Berliner Sportgeschichte hautnah – Eine Flutlichtanlage im Poststadion  

 
 
13. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 6.3
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 24.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:33 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
1170/V Berliner Sportgeschichte hautnah – Eine Flutlichtanlage im Poststadion
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Matischok 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll

Die Fraktion DIE LINKE bringt einen Änderungsantrag ein:

 

„Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen das Poststadion mit einer Flutlichtanlage ausgestattet werden kann. Eine Flutlichtanlage bietet dem Breiten Sport- und Vereinssport eine effektivere Nutzung als bisher.

 

Begründung:

Die Betriebszeiten der Sportstätte sind tageslichtabhängig und könnten durch Beleuchtung verlängert werden, so dass sich Trainingszeiten entzerren und mehr Trainingsmöglichkeiten entstehen.

Auch der Spielbetrieb des BAK 07 würde von der Anlage profitieren, da für abends angesetzte Spiele wie im DFB-Pokal nicht mehr auf andere Sportstätten ausgewichen werden müsste.“

 

 

Frau BV Schrader (DIE LINKE) fragt nach, wie das Bezirksamt den Antrag sehe?

Herr Schmidt teilt mit, dass das Amt den Antrag unterstütze. In der Baumaßnahmeplanung für 2018 in der Kategorie IV (Bauvorbereitung) sei die Errichtung einer Flutlichtanlage enthalten. Man war schon einmal kurz davor gewesen und habe ein Angebot eingeholt. Das BA führe intensive Diskussionen mit dem Fußballverband. In Mitte befinden sich zwei bundesligataugliche Stadien. Hertha BSC sei dabei, sich vom Olympiastadion lösen zu wollen. Die Frage stelle sich, was dann aus dem Olympiastadion werde? Der Senat sei dabei, den Jahn-Sport-Park zu sanieren. Wer sei die Mannschaft, die dort spiele? Das seien alles noch offene Fragen. Das BA befinde sich in dem Konflikt, weil man auch auf Steuergelder schauen müsse und sie sinnvoll ausgeben müsse und deshalb müsse man abwägen, ob ein viertes Stadion bundesligatauglich gestaltet werde, wenn man hierfür nur 2 oder 3 Mannschaften habe. Ein Angebot wurde eingeholt, welche Kosten durch die Errichtung einer Flutlichtanlage auf das BA zukommen werden. Die Sportverwaltung habe das Problem, ob man sich bezüglich des BAK dann von dem nutzenden Verein abhängig mache? Im Fußballsport wisse man im Vorfeld nie, ob es sich um den nutzenden Verein handele, der dann den Nutzen habe. Fußball hänge auch in diesen Kategorien am Geld, wenn der eine oder andere Sponsor aussteige werde man schnell merken, dass es auch mal in eine andere Richtung gehen könne. Das BA Mitte würde gern die Sache beplanen. Momentan habe man keinen Zeitdruck. Man gehe davon aus, ohne BAK die sportliche Qualität absprechen zu wollen, dass es im nächsten oder übernächsten Jahr keinen Aufstieg aus den Berliner Reihen geben werde. Die Leistungsstärke in der Regionalliga werde mit den beiden Absteigern Chemnitz und Erfurt zu groß sein. Man wisse auch nicht, ob Cottbus aufsteige. Man wolle in Ruhe planen. Dann müsse man versuchen, über die Investitionsplanung entsprechende Planungen umzusetzen. Den Hinweis von Frau Schrader, auch im Hinblick Lärm- und Lichtemissionen im Kontext der bestehenden und fortschreitenden Wohnbebauung die Möglichkeit der Errichtung einer Flutlichtanlage zu prüfen, werde das BA aufnehmen. Das werde man auch mit dem Umweltamt prüfen. Grundsätzlich stehe das BA einer Ausweitung der Nutzungszeiten immer positiv gegenüber. Die Leichtathleten könnten entsprechend auch profitieren, wenn eine entsprechende Beleuchtungsanlage vorhanden wäre.

 

Herr BV Lehmann (Grüne) schlägt vor, den Antrag zu ändern. Die Wohnbebauung sei weit entfernt. Es müsse sichergestellt werden, dass die Leichtathletik nicht vergessen werde.

 

Herr BV Dr. Hanke (SPD) meint, dass seine Fraktion es begrüße, wenn das Amt Gespräche mit dem Präsidenten des BAK führe. Wenn Mitte die Errichtung der Flutlichtanlage aber auch selbst hinbekommen würde, sei das willkommen. Das Bezirksamt hätte sowieso die Verfügungsgewalt. Er bittet, die vom BA eingeforderten Angebotsunterlagen, dem Hauptausschuss zur Verfügung zu stellen. Ihn interessiere die Investitionssumme. Was würde auf das BA zukommen?

 

Die Vorsitzende, Frau Reiser, lässt anschließend über den geänderten Text abstimmen.

 

Der Sportausschuss empfiehlt, der BVV einstimmig die Annahme des geänderten Textes ( 2 Ja-Stimmen der Fraktion Bü90/Die Grünen, 3 Ja-Stimmen der Fraktion der SPD, 3 Ja-Stimmen der Fraktion DIE LINKE, 1 Ja-Stimme der Fraktion der AfD0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen).

 

Die Fraktion der CDU war zum Zeitpunkt der Abstimmung nicht mehr im Ausschuss vertreten.

Die Fraktion der FDP war entschuldigt.

 

Die DS wird dem Hauptausschuss zur endgültigen Beratung und Abstimmung übergeben.

 
 

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