Auszug - Projektvorstellung „Nachtschicht“ Sport in der Jugendarbeit Gäste: Mandy Dewald, Koordinatorin offene Kinder- und Jugendarbeit, Jugendclub SoKo 116 Heiko Wichert, Stiftung SPI Haus der Jugend N.N., BTTC Meteor e.V., Weddinger Wiesel   

 
 
13. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 5.2
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 24.04.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:33 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Einleitend vermittelt die Vorsitzende, Frau Reiser, dass sie in der letzten Sitzung Werbung für das Projekt Nachtschicht machte. Sie sei froh darüber, dass heute das Projekt vorgestellt werde.

 

Der Jugendclub SoKo116 stellt sich vor. Anhand einer Powerpoint-Präsentation wird über das Projekt Nachtschicht berichtet.

 

Frau BV Schrader (DIE LINKE) dankt für den Vortrag und freut sich, dass das Projekt so gut funktioniere. Sie kenne Vereine, die bereit seien auch so was zu machen, aber viele offene Fragen hätten, die man sicher leicht klären könnte, wie z.B. Fragen zur Haftung, zum Versicherungsschutz usw. Beim Sportverein sei das bekannt, aber wie ist das bei Kooperationen? Sie fragt nach, ob es im Bezirk oder auf Landesebene evtl seitens des  LSB einen Handlungsleitfaden zum  Umgang mit Kooperationen zwischen Verein und offener Kinder- und Jugendarbeit gebe? Des Weiteren fragt sie nach, wie man das mit den knappen Sportanlagen bewältigen könnte? In der neuen Sportverhaltensstudie werde darauf hingewiesen, dass es auch Möglichkeiten gebe, Sportgelegenheiten zu schaffen. Herr Schmidt teilt mit, dass ihm kein Handlungsleitfaden bekannt sei und wie die Senatsverwaltung und der Landessportbund damit verfahren. Der Landessportbund betreue seine Mitglieder. Die Vereine bieten 4-wöchige freie Schnupperkurse an. Dort seien schon einige Fragen geklärt, mit dem Hintergrund „ich möchte irgendwann in den Verein eintreten“. Über das vorgestellte Projekt könnte man reden. Genauso sei das mit dem Sport im Park. Man würde gern darüber diskutieren. Sobald aber feste Aufbauten in Grünanlagen etc. entstehen, habe man ein Problem mit den Ämtern, die das dann nicht zulassen. Der Bezirk Mitte habe zu wenig Sportflächen. Man möchte diese aber so gut wie möglich erhalten. Bisher waren beim Vereinssport die Sportangebote über 22.00 Uhr hinaus nicht erfolgreich. Man hatte im Sommer versucht im Eisstadion Basketball um Mitternacht stattfinden zu lassen. Das war aber nicht erfolgreich. Ein weiterer wesentlicher Aspekt sei, dass das Ankommen und Abfahren vor und nach dem Sporttreiben mit Lärm verbunden sei. Das sei für die Anwohner*innen ein Problemfall, wo dann die Beschwerden das Bezirksamt erreichen.

Abschließend bemerkt Herr Schmidt, dass man sich zusammen mit dem LSB diesem Thema widmen müsse, auch mit der Maßgabe, die Zugangsbedingungen für Sportstätten zu öffnen. Sport sei einer der wesentlichen Faktoren für Integration.

Frau Schrader teilt abschließend mit, dass sie die Anregungen mit in ihre Fraktion nehmen und darüber beraten werde. Sie könne sich vorstellen, dass die Bezirksverordneten im Jugendhilfeausschuss auch darüber sprechen könnten. Die BVV könnte dann eine Initiative starten, um das eine oder andere zu befördern.

 

Herr Wichert vermittelt, dass man keinen Verein benötige, um so etwas durchführen zu können. Wenn man Angebote mache, seien die Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter versichert. Geförderte Jugendprojekte seien vom Jugendamt geprüft. Er schlägt vor zu schauen, ob es die Möglichkeit gebe, die offenen Fragen ggf. mit dem Jugendamt zu erörtern, um eine Antwort zu finden und daraus einen Anforderungskatalog zu entwickeln, um nicht jedes Mal eine Einzelprüfung zu machen.

Des Weiteren wird vermittelt, dass man vereinsfreie Zeiten benötige, um die Angebote weiter vorhalten zu können. Auch benötige man Zeiten, wo man in einem geschützten Bereich mal etwas ausprobieren könnte, wo man agieren könnte. Das sollte man nicht aus dem Auge lassen.

 

Herr BV Radloff-Gleitze (SPD) fragt nach, ob noch mehr Möglichkeiten gesehen werden, mit anderen Vereinen zu arbeiten, um einfacher an Sportanlagen und Sportstätten heranzukommeni? Er schlägt vor, das Projekt dem Jugendhilfeausschuss vor zu stellen, denn dort seien die finanziellen Forderungen und der JHA könne mitteilen, dass man etwas tun könnte. Frau Dewald teilt mit, dass man im Einzelfall genau hinschauen müsse. Es werden nicht nur Sportangebote in Turnhallen zu Nachtzeiten angeboten, sondern auch zu einer normalen Tageszeit.

 

Herr BV Lehmann (Grüne) fragt nach, ob die Präsentation den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt werden könnte? Das wird zugesagt. Herr Lehmann begrüßt das Projekt bedauert aber, dass das Amt derzeit keine weiteren Flächen und Hallen zur Verfügung stellen könne.

 
 

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