Auszug - Aufgaben, erste Erfahrungen und Handlungsbedarf aus Sicht der Clearingstelle des Sozialamts im Jobcenter Mitte. Bericht der Leitung des Sozialamts und der in der Clearingstelle eingesetzten Sozialarbeiterinnen.  

 
 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
TOP: Ö 6
Gremium: Soziales und Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 11.04.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:05 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Sitzungsraum 121
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Einleitend informiert Herr von Dassel über die Vorgeschichte der Clearingstelle. § 16s SGB II bietet Hilfe bei „multiplen Vermittlungshemnissen “r die Integration in den Arbeitsmarkt an, z.B. Sucht und Schulden. Dass bei diesen Themen eher zu wenig geholfen und beraten wird, ist allgemein bekannt. Dass infolgedessen die Vermittlung in Arbeit gerade bei Langzeitarbeitslosen vielfach scheitert, ist ebenfalls bekannt. Das Projekt „Clearingstelle soll versuchen, durch zusätzliche, vom Bezirk bzw. Senat getragene Beratung in den Jobcentern über kommunale Angebote bei Themen wie Sucht und Schulden solche Vermittlungshemmnisse durch ein besseres Management, sprich Information über kommunale Hilfsangebote für solche Kunden, zu verringern. In Berlin hat sich der Bezirk Mitte als einer von drei Pilotbezirken für ein solches Projekt beworben und ist auch als erster damit gestartet.

Herr Marien ergänzt, dass das Projekt in Mitte am 28.7.2016 gestartet wurde und über 2 Jahre laufen wird. Am 1.9.2016 wurde eine Sozialarbeiterin eingestellt, am 1.11.2016 eine zweite Sozialarbeiterin. Arbeitsort ist das JC am Leopoldplatz, dort gab es im September 2016 eine „Kick off“-Veranstaltung, um die Beschäftigten des JC über dieses zusätzliche Angebot zu informieren. Demnächst soll eine Informationsveranstaltung am Spittelmarkt folgen. Es gibt leider eine Reihe von bis heute nicht endgültig gelösten Datenschutz-Themen, die man durch eine Einverständniserklärung der Betroffenen zur Weitergabe ihrer Daten lösen will.

Bisher hat es 72 „Überleitungen“ gegeben, d.h. Kunden des JC mit Themen wie Sucht usw. konnten erfolgreich an kommunale Beratungsstellen gegen Sucht, an die Schuldnerberatung usw. vermittelt werden, um Vermittlungshemmnisse abzubauen. Das Projekt ist also noch „im Anlaufen“. Der Ausschuss überlegt, ob er evtl. Ende 2017 sich erneut mit den Erfahrungen in dem Projekt befassen wird.

 
 

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