“Durch die Brille der Erfahrung wirst du beim zweiten Hinschauen klarer sehen.” Lieber Henrik Ibsen, Recht hast du. Und deshalb können wir bei der Umsetzung unserer Vorhaben, allen voran die Verkehrswende, auf unseren kostbaren gesammelten Erfahrungen aufbauen. Ich erhoffe mir, dass wir durch eine Standardisierung der Prozesse noch schneller darin werden, Neues auf die Straße zu bringen.
Über unser ehrgeiziges Ziel, 100 Kreuzungen für den Fußverkehr zu sichern, hatte ich Ihnen schon berichtet. Einen besonderen Fokus möchte ich dabei in diesem Jahr auf die Sicherheit von Kindern legen, insbesondere auf die Schulwegsicherheit. Und natürlich arbeiten wir, wie versprochen, an der Einrichtung von Fußgängerzonen.
E-Scooter werden – auch in Zusammenarbeit mit Jelbi – an vielen Orten verpflichtend auf dafür ausgewiesenen Stellen geparkt werden müssen.
Das Radnetz wird ein gutes Stück weiter ausgerollt. Mit dem Ausbau des Radstreifens an der Müllerstraße – gen Norden bis zur Seestraße und gen Süden bis zur Fennstraße – soll es beginnnen.
Ich möchte weitere Kiezblocks entstehen lassen. Zunächst im Brüsseler Kiez, wo es im Herbst bereits eine schöne Infoveranstaltung gegeben hat, um die Bürger:innen zu beteiligen. Ein Kiezblock soll im Sprengelkiez folgen, weitere sind geplant …
Wir werden mehr Bänke im öffentlichen Raum aufstellen, damit auch ältere Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, zwischendurch verschnaufen können. Es wird mit Sicherheit mehr Parklets im Bezirk geben, auf denen sich die Nachbarschaft zum Plausch, Lesen oder Träumen niederlassen kann. Über dieses Mehr an Aufenthaltsqualität freue ich mich ebenso wie über die Gastronom:innen, die mit Tischen und Stühlen auf ehemaligen Parkbuchten den vorher toten Raum wieder mit Leben füllen. Wir können ab diesem Jahr ermöglichen, den Gastrobereich mit Hochbeeten vom Straßenraum abzugrenzen – weitere Infos folgen in Kürze.
Um all unsere tollen Projekte zu planen und zu realisieren brauchen wir engagierte und kompetente Mitarbeiter:innen. Wir haben derzeit spannende Verkehrswende-Stellen zu vergeben. Wenn Sie also Verkehrsplaner:in oder -ingenieur:in sind oder eines dieser raren Exemplare kennen, leiten Sie diesen Link gerne weiter! Je mehr wir sind, die tatkräftig an der Verkehrswende mitwirken, um so mehr bringen wir auf die Straße!
Für unser Stadtgrün wünsche ich mir mehr Biodiversität. Wir werden deshalb mehr insektenfreundliches Saatgut säen. Und wir denken über neue Formen der Mahd unseres Straßenbegleitgrüns nach – mehr säen und weniger mähen, heißt die Devise!
Wir arbeiten an einer Entsiegelungs-Strategie für den öffentlichen Raum, damit mehr Regenwasser versickern kann und es weniger Asphalt gibt, der aufheizt. Bei dieser notwendigen Klimaanpassungsmaßnahme möchte ich den Fokus zunächst auf die Erweiterung von Baumscheiben legen, damit mehr Regenwasser bei den existierenden Straßenbäumen versickert und sie am Leben erhält.
Ich will insgesamt einen stärkeren Fokus auf die Umweltbildung legen, um möglichst vielen Menschen – gerade auch Kindern – ein besseres Verständnis für die Einzigartigkeit, aber auch Verletzlichkeit unseres Planeten zu vermitteln.
Wie im vergangenen Jahr werde ich über Twitter, Instagram, über die Pressemitteilungen des Bezirksamts und über die Infoseiten meiner Fachämter über neue Entwicklungen informieren. Und ab sofort auch über diesen Newsletter. Wenn Sie nicht schon zu den Abonnent:innen der ersten Stunde gehören, melden Sie sich gerne hier rechtzeitig vor Erscheinen der zweiten Ausgabe im Sommer an.
Falls Sie mir Feedback zu diesem Newsletter geben wollen oder zu anderen Themen des öffentlichen Raums, die Sie bewegen, schreiben Sie mir gern unter: verkehrsstadtraetin@ba-mitte.berlin.de.
Oder melden Sie sich per Mail für meine digitale Sprechstunde an, jeden ersten Donnerstag im Monat von 13:30 bis 15:00 Uhr.
Und jetzt möchte ich Ihnen nochmals einen guten Start ins neue Jahr wünschen. Ich hoffe, dass wir uns bei der nächsten Ausgabe von “Neues von Neumann” wiedersehen bzw. -lesen!
Herzliche Grüße,
Ihre Almut Neumann