Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Sabine Weißler, informiert:
Am Donnerstag, den 1. September 2016, um 18 Uhr wird in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche die erste Ausstellung einer Reihe von künstlerischen Reflexionen über den Ort, dessen Geschichte und mögliche Rolle in der Zukunft eröffnet. Bis zum 30. Oktober 2016 werden installative Arbeiten der Bildenden Künstler*innen Luc Wolff und Patricia Detmering gezeigt. Zur Eröffnung begrüßen Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz und Dr. Ute Müller Tischler, Leiterin der Ruine der Franziskaner Klosterkirche und des Fachbereichs Kunst und Kultur.
Unter dem Titel DIE RUINE DER KLOSTERKIRCHE [statement & dialogue] beginnt ab September 2016 eine Ausstellungsreihe in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche. Geplant sind künstlerische Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die aktuelle, temporäre Kunstinstallationen ins Verhältnis zu dem Baudenkmal, dessen Geschichte und städtebauliche Einbindung setzen. Den Auftakt für die Reihe machen auf Einladung des Fachbereichs Kunst und Kultur Luc Wolff und Patricia Detmering. Die kommenden Ausstellungen sind ab dem Frühjahr 2017 geplant.
Luc Wolff, 1954 in Luxemburg geboren, studierte in den 80er Jahren Landschaftsarchitektur und später Kunst in Berlin. In seinen temporär angelegten Arbeiten geht Wolff auf vorgefundene Orte ein und verändert diese auf eine leise, unspektakuläre Weise, meist mit einfachen, alltäglichen Mitteln. In der Ruine der Klosterkirche richtet er eine raumgreifende „Baustelle“ in Form eines monumentalen Dekagons (Zehnecks) aus Baugerüstelementen ein. Seine Installation bezieht sich sowohl auf die baulichen Besonderheiten des Raumes als auch auf dessen historische Funktion als Gotteshaus. Die Ästhetik einer realen Baustelle an diesem verwunschenen Ort verweist zudem auf die bevorstehenden Umbauprozesse in dem umliegenden Areal des Molkenmarktes/ Klosterviertel.
Patricia Detmering, 1980 in Arnstadt/Thüringen geboren, lebt und arbeitet als Bildende Künstlerin in Berlin. Bis 2015 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Detmering untersucht medienübergreifend Möglichkeiten der Irritation menschlicher Wahrnehmung. Für die Ausstellung in der Ruine der Klosterkirche hat sie eine Videoinstallation entwickelt, die die Magie der verbliebenen, bisher nicht öffentlichen Innenräume der Kirche aufgreift und diese räumlich ausdehnt. Begleitet wird ihre Arbeit durch ein Reisetagebuch, dem man in den kommenden Wochen auf Instagram (www.instagram.com/patriciadetmering/) folgen kann.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Fonds Ausstellungsvergütung der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten und den Bezirkskulturfonds Berlin Mitte.
Ausstellungsdauer: 02.09. – 30.10.2016
Anschrift: Klosterstraße 73a, 10179 Berlin
Öffnungszeiten: Mo-So, 10-18 Uhr. | Der Eintritt ist frei. | www.klosterruine.berlin
Die Ruine der Franziskaner Klosterkirche ist barrierefrei zugänglich. Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzhilfebedarf melden diesen bitte bis zum 25.08.2016 unter der Rufnummer (030) 9018 37462 oder per E-Mail bei sebastian.haeger@ba-mitte.de an.
Medienkontakt:
Fachbereich Kunst und Kultur: Karoline Schierz, Tel. (030) 9018 37 461,
E-Mail: karoline.schierz@ba-mitte.berlin.de (E-Mail)