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Ausstellungseröffnung: „Entwürfe des Kunstwettbewerbs für den Gedenkort Güterbahnhof Moabit“

Pressemitteilung Nr. 356/2016 vom 17.08.2016

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Sabine Weißler, informiert:

Am Mittwoch, 24. August 2016, um 17 Uhr wird im Dokumentationszentrum der Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg die Ausstellung mit den Entwürfen des Kunstwettbewerbs für die Gestaltung eines Gedenkortes am historischen Ort der Gleise 69, 81 und 82 des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit eröffnet.

  • Begrüßung und thematische Einführung
    Professor Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
  • Einführung zum Gedenkort
    Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz im Bezirksamt Mitte von Berlin
  • Die Entwürfe des Kunstwettbewerbs – Ein Überblick
    Vorsitz des Preisgerichts
  • Vorstellung des zur Realisierung empfohlenen Entwurfs
    durch die/den Verfasser/in

Im Zweiten Weltkrieg wurden etwa 55.000 Juden aus Berlin mit Sonderzügen der Deutschen Reichsbahn in Ghettos und Vernichtungslager deportiert. Im Oktober 1941 verließ der erste sogenannte Osttransport den Berliner Bahnhof Grunewald. Ab dem Jahr 1942 fuhren Deportationszüge auch vom Anhalter Bahnhof und vom Güterbahnhof Moabit. Welche Bedeutung der Güterbahnhof Moabit bei der systematischen Deportation von Juden aus Berlin wirklich hatte, war lange Zeit nicht bekannt. Inzwischen ist jedoch belegt, dass in Berlin die meisten der von den Nationalsozialisten angeordneten „Sondertransporte“ von den Gleisen 69, 81 und 82 des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit erfolgt sind. Über 30.000 Menschen wurden von hier aus in den Tod geschickt.

Nach langjähriger Diskussion um die Gestaltung eines Gedenkorts und nachdem das Bezirksamt Mitte von Berlin, Amt für Weiterbildung und Kultur Mittel für die Umsetzung von der Deutschen Klassenlotterie bewilligt bekam, lobte die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten diesen Kunstwettbewerb aus. Ziel ist es, den heute stadträumlich vergessenen Ort der Landkarte der Berliner Gedenkkultur hinzuzufügen und die längst überfällige Erinnerung in das kollektive Gedächtnis der nachfolgenden Generationen einzuschreiben.

Die Ausstellung ist vom 25. August bis 2. September 2016 jeweils von 12.30 bis 20.00 Uhr im Auditorium des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin-Kreuzberg zu sehen. Eintritt frei. Im Sommer 2017 wird der Gedenkort der Öffentlichkeit übergeben.

Wir bitten um Anmeldung zur Ausstellungseröffnung per E-Mail bis 19. August 2016 unter buero_strube@online.de

Medienkontakt:
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Katrin Sander, Tel. (030) 90228746
Bezirksamt Mitte, Fachbereich Kunst und Kultur: Dr. Ute Müller-Tischler, Tel. (030) 9018-33408