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Vortrag „Museum of Trance“ in der Galerie Wedding

Pressemitteilung vom 11.04.2016

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Sabine Weißler, informiert:

Am Donnerstag, 14. April 2016, um 19 Uhr findet ein Vortrag der Künstlerin Henrike Naumann und des Musikers Bastian Hagedorn zum „Museum of Trance“ statt, das sie im Rahmen der 4. Ghetto Biennale 2015 in Port-au-Prince (Haiti) eröffneten. Das teilweise fiktive Museum zeichnet die Entwicklung des elektronischen Musikgenres „Trance“ in Deutschland in den frühen 1990er-Jahren nach. Das harte, schnelle und sphärische neue Genre schuf eine ekstatische Spiritualität. Letztere lässt sich auch im haitianischen Vodou-Drumming wiederfinden, durch das Menschen in verschiedene Trance-Zustände versetzt werden. Konzeptioneller Ausgangspunkt für das „Museum of Trance“ war die Auseinandersetzung der beiden Künstler mit ethnologischen Ausstellungen in Europa, die beispielsweise Vodou exotizieren wie in der Ausstellung „Vodou, Kunst und Kult aus Haiti“ im Ethnologischen Museum Berlin 2010. Das „Museum of Trance“ ist ein Versuch der Dekonstruktion der Institution „Ethnologisches Museum“ hin zu einem postkolonialen Experimentierfeld, in dem die deutsche Trance-Kultur selbst exotisiert und als das Andere in Haiti ausgestellt wird.
Weitere Informationen: www.museumoftrance.com

Die in Zwickau geborene und in Berlin lebende Henrike Naumann studierte Bühnenbild in Dresden und Szenografie in Potsdam. Seit Jahren widmet sie sich der Frage nach dem Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland, u.a. erforscht sie das komplexe Feld der rassistisch-neofaschistischen Alltagskulturen.

Der in Berlin lebende Musiker Bastian Hagedorn hat den deutschen „Nintendocore“ in den 2000er-Jahren durch sein ehemaliges Soloprojekt „Gtuk“ maßgeblich mitgeprägt. Derzeit bewegt er sich musikalisch zwischen Black Metal, Acid-Rave und freier Improvisation.

Der Vortrag „Museum of Trance“ findet in englischer Sprache statt und ist Teil des Begleitprogramms zur Einzelausstellung „Aufbau Ost“ von Henrike Naumann. Die Ausstellung wird von der Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten gefördert.

Ausstellungsdauer: bis 14. Mai 2016
Anschrift: Galerie Wedding, Müllerstraße 146/147, 13353 Berlin
Öffnungszeiten: Di-Sa, 12-19 Uhr
Der Eintritt ist frei. Die Galerie ist barrierefrei zugänglich.

Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzbedarf melden diesen bitte bis zum 11. April 2016 unter der Rufnummer 9018-423 86 oder per E-Mail bei post@galeriewedding.de an.

Medienkontakt:
Fachbereich Kunst und Kultur, Galerie Wedding: Julia Zieger, Tel. (030) 9018 423 85