Das Flüchtlings-Hilfe-Portal HelpTo ist seit heute auch in Berlin online. Unter der Internet-Adresse www.helpto.de können sich Organisationen, Initiativen, Unternehmen, Vereine sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger schnell und unkompliziert auf lokaler Ebener über das austauschen, was bei der Betreuung und Integration von Flüchtlingen benötigt wird. Auch die Flüchtlinge selbst gehören zur Zielgruppe, daher werden viele Informationen ebenfalls auf Englisch bereitgestellt.
Bei einem gemeinsamen Pressegespräch stellten der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Dr. Christian Hanke, der Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, und Daniel Wetzel, Vorstandsmitglied des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt, das neue Angebot für Berlin vor.
Berlin ist das erste Bundesland außerhalb von Brandenburg, das sich dem Flüchtlings-Hilfe-Portal anschließt. HelpTo wurde im Oktober in Potsdam als Initiative des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt gestartet. Inzwischen gibt es regionale HelpTo-Portale in acht kreisfreien Städten und Landkreisen in Brandenburg. In den kommenden zwei Wochen wird HelpTo außerdem nach Sachsen-Anhalt, Hessen und Baden-Württemberg expandieren.
HelpTo startete Mitte Oktober erstmals in Potsdam. Daniel Wetzel vom Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt sagte: „Wir bieten HelpTo Kommunen als Ergänzung und Verbindung zu bestehenden und gut funktionierenden Netzwerken in der Flüchtlingshilfe an. Wir haben in Brandenburg bereits über tausend registrierte Nutzer, die bereits vielen Flüchtingen in unserer Region helfen konnten.“
Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Dr. Christian Hanke, sagte über HelpTo: „Wir haben in Berlin bereits ein dichtes Netzwerk an Freiwilligen-Initiativen, ohne deren Engagement die Betreuung so vieler Flüchtlinge gar nicht möglich wäre. Aber wir brauchen einen langen Atem, wenn man an die erst kommenden Fragen der Integration wie Sprache, Wohnen, Ausbildung und Arbeit denkt. Um das zu befördern kann HelpTo auch in Berlin ein weiteres sehr sinnvolles Instrument sein.“
Für den Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, ist das Engagement der Wirtschaft besondes wichtig: „Es muss gelingen, möglichst viele Flüchtlinge mit einer Bleibeperspektive möglichst schnell in Arbeit zu bringen. Im Einzelhandel gibt es dazu viele Möglichkeiten. HelpTo ist eine Plattform, auf der unbürokratisch und ohne formale Anforderungen Job-Angebote und Job-Gesuche eingestellt werden können.“
Die Nutzer können in zehn verschiedenen Kategorien Angebote und Gesuche in das Portal einstellen: Sachspenden, Fahrdienste und Transporte, Familie und Kinder, Arbeit, Bildung und Wissenschaft, Arbeit, Begleitung und Beratung, Freizeit, Sprache, Projekte und Idee sowie Wohnen. Diese Hauptkategorien sind noch einmal in weitere Untermenüs aufgefächert. Ein internes Nachrichten-System ermöglicht eine geschützte Kommunikation zwischen Anbietendem und Interessenten. Außerdem können sich auf dem Portal die örtlichen Unterstützerinitiativen und andere Organisationen vorstellen.
Die Nutzung von HelpTo ist kostenfrei. Erforderlich ist lediglich eine Online-Registrierung mit Benutzername und E-Mail-Adresse.
www.helpto.de
Pressekontakt:
Volker Gustedt
Pressesprecher HelpTo
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