Drucksache - 2051/VIII
Die BVV möge beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, den als „geschlossener Friedhof Wuhlgarten“ (siehe Internetseite „Friedhöfe“ des Bezirksamtes) aufgelisteten Friedhof in der geschützten Grünanlage am Buckower Ring wieder als Friedhofsanlage sichtbar zu machen. Dabei sind zumindest der, vor vielen Jahren noch sichtbare, Grundriss der früheren Kapelle sowie die einzelnen Grabfelder (159 Einzelgräber und 17 m² große Massengrabfläche) sichtbar zu machen. Zur Finanzierung der Umsetzung sollte das Bezirksamt versuchen, finanzielle Mittel durch das Land und die Kriegsgräberfürsorge zu beantragen. Der Bezirksverordnetenversammlung ist im Dezember 2020 ein Bericht über die Aktivitäten dieses Anliegens zu übergeben. Begründung:
Der als Grünanlage verwilderte ehemalige Anstaltsfriedhof der 1893 gegründeten „Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei Biesdorf“ sollte unbedingt wieder eine würdige Gestaltung in dieser Grünanlage erhalten. 2017 wurde auf Initiative der Interessengemeinschaft der Krankenhauskirche, finanziert vom Wuhlgarten-Hilfsverein für psychisch Kranke e.V. und unterstützt von der Historischen Kommission Marzahn-Hellersdorf am Eingang zu der Grünanlage zwar eine Stele mit dem Hinweis zu dem ehemaligen Anstaltsfriedhof errichtet. Diese kann aber kein Ersatz für den noch als „geschlossener Friedhof“ im Bezirk registrierten Friedhof sein.
In der Vorlage zur Kenntnisnahme – Abschlussinformation zur DS 1691/VII - hat das Straßen- und Grünflächenamt schon 2015 mitgeteilt, dass auch das SGA ein Interesse an der denkmalgerechten Umsetzung des Anliegens hat. Entsprechende Unterlagen dazu wurden schon beim Bau des ukb gefunden und damals dem Bezirksamt (Heimatmuseum) übergeben. Es ist dringend notwendig, dass wir es nicht mehr zulassen, dass Gedenkstätten, die auf die Gräueltaten des Hitlerregimes hinweisen, verkommen.
(Siehe auch die 2014 erschienene Broschüre „Die Heil- und Pflegeanstalt Wuhlgarten 1933 - 1945 – Ein Ort bekennt sich zu seiner Vergangenheit“) |
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