Frage 1. Gibt es belastbare Zahlen darüber, wie viele Schüler mit Förderbedarf Sprache, Lese - und Rechtschreibschwäche, Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Beeinträchtigungen in unseren Schulen besonderer Zuwendung bedürfen?

Die Beantwortung der Fragen erfolgte zuständigkeitshalber durch die Außenstelle der Schulaufsicht SenBildJugFam wie folgt:

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit Lese-Rechtschreibschwäche werden regional nicht erfasst. Es erfolgt ein sogenannter „Nachteilsausgleich“ schulintern entsprechend der Ausführungsvorschriften der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Frage 2. Ist das Bezirksamt der Auffassung, dass die Schulen über personell und qualitativ ausreichendes Personal verfügen?

Gemäß der festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarfe erhalten alle Schulen für diese Schülerinnen und Schüler entsprechend der Verwaltungsvorschrift für die Zumessung der Lehrkräfte für das Schuljahr 2019/2020 Stunden zur individuellen Förderung.  

Um den wachsenden Bedarf an Sonderpädagogen gerecht zu werden, erhält unser Bezirk einen großen Stellenanteil zur Ausbildung von Quereinsteiger*innen mit dem möglichen zweiten Studienfach „Sonderpädagogik“. Des Weiteren gibt es jedes Jahr die Möglichkeit für bereits eingestellte und berufserfahrene Lehrkräfte, sich im Rahmen einer angebotenen Weiterbildung (z. B. zu den sonderpäd. Fachrichtungen „Emotionale und soziale Entwicklung, „Autismus“) zu qualifizieren.

Bereits im laufenden Schuljahr gab es die Möglichkeit, weitere Professionen zur Unterstützung und Förderung insbesondere von Schülerinnen und Schülern mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ einzustellen. Dies haben bereits einige Grundschulen erfolgreich umgesetzt.

Gordon Lemm

BzStR SchulSportJugFam