Drucksache - 1529/V
AV SchrD 2 September 2004 2271 Wortprotokoll zu Angekündigte
Unterstützung der PDS – und doch nichts dahinter? Drucksache:
1529/V Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Dann
kommen wir zur Anfrage 1529. Herr Czaja, möchten Sie sprechen zur Begründung? Möchte nicht sprechen zur
Begründung. Frau Dr. Schmidt. BzStR JugGes, Frau Dr.
Schmidt: Sehr
geehrter Herr Czaja, sehr geehrte Damen und Herren, Herr Czaja, in Ihrer Überschrift
sagen Sie: “Angekündigte Unterstützung der PDS – und doch nichts dahinter?” Ich möchte an der Stelle
sagen, dazu gehören immer zwei. Ich denke, dass das
Jugendamt nach den Möglichkeiten, die es hat, sich sehr wohl eingesetzt hat.
Wir haben uns die Idee ja nicht nur angehört, sondern wir haben mit dem
Einreicher dieser dieses Interesses sehr wohl auch Einrichtungen angeschaut,
die möglicherweise für die Umsetzung eines solchen Konzeptes in Frage kommen.
Aber, ich denke, ich muss Ihnen die Landeshaushaltsordnung nicht zitieren, was
dann das wirtschaftliche Entwickeln eines solchen Konzeptes betrifft, ist nicht
mehr Sache des Jugendamtes. Wir haben dann den Interessenten auch an das
Grundstücksamt, an den Bürgermeister verwiesen, weil natürlich dann, wenn eine
solche Kindertagesstätte nicht im Sinne des Kinder- und Jugendhilfegesetzes
genutzt wird, wir es nicht in unserem Fachvermögen behalten können, es abgeben
an das Finanzvermögen und das ist mit der 41. Kita in der Mittenwalder Straße
im August 2003 geschehen. Und auch im 2000 im September 2003 bereits, war diese
Einrichtung im also aus dem Fachvermögen Jugend heraus in das Finanzvermögen
übergeben, da wir eine weitere Fachnutzung außerhalb dieses Interesses nicht
vorgesehen hatten. Und für Petra Pau kann ich nicht sprechen. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Herr
Czaja. Herr Czaja: Sehr geehrte Frau
Vorstehern, sehr geehrte Frau Dr. Schmidt, Zurecht sind Sie über den
Betreff verärgert, aber grade dieser Betreff sollte Sie, als zuständige Stadträtin
und aber auch den Bezirksbürgermeister, Herrn Dr. Klett, ein Stück weit
herausfordern hier und jetzt dazu einmal Stellung zu beziehen. Wieso und ich möchte es
jetzt allen, die hier in diesem Raum sitzen, ersparen, eine Chronik zu
verlesen, seit wann und das war Anfang des Jahres 2001, hier die Gespräche
laufen. Ich möchte auch nicht
erwähnen, dass ein Wirtschaftsamt bereits dazu mit dem mit dem Betreiber, der
dort eine Konzept- und Projektidee entwickelt hat, Gespräch geführt hat. Ich möchte Ihnen das jetzt
allen ersparen und bitte, einfach hier die Chance und Gelegenheit zu nutzen,
dazu Stellung zu beziehen und wirklich zu sagen, wo dran hat’s gelegen oder
aber und das wäre die nächste Möglichkeit, im Jugendhilfeausschuss und da
spreche ich auch noch mal ganz gezielt die Ausschussvorsitzende, Frau Thomas,
an, dieses Thema erneut aufzurufen und hierzu abschließend sich zu verhalten,
damit es eben nicht zu solchen Aussagen kommt, wie ja hier im Betreff zu finden
ist. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Frau
Pohle, danach Herr Czaja. Herr Dahler. BzStRin SozWirt, Frau Dagmar Pohle: Frau Vorsteherin, meine sehr
verehrten Damen und Herren, es ist gute Sitte, in dem
Wirtschaftsamt, in der OE Wirtschaftsförderung, dass Bürgerinnen und Bürger,
die mit dem Anliegen dort vor entsprechend beraten zu werden, ob und wie sie
eine Existenzgründung hinkriegen, auch beraten werden und dazu entsprechende
Hinweise und Unterstützung bekommen. Der Herr, um den es hier geht, hat nicht
nur im Wirtschaftsamt vorgesprochen, sondern er hatte auch bei mir einen
Termin, sicher steht auch das in Ihrer Liste. Mit Verlaub und Sie, als ein
Vertreter einer Partei, die sich ja rühmt, durchaus wirtschaftspolitisch in
diesem System sehr gut angekommen zu sein, zu 'ner Existenzgründung gehört am
Ende dann auch ein entsprechender Businessplan, eine entsprechendes
Finanzierungskonzept, was eine Idee, die man hat und die gut klingt und die
interessant ist und die auch für das Image des Bezirkes durchaus wünschenswert
wäre, umsetzbar macht. Wenn man ein Gespräch aber mit einer Vereinbarung
abschließt, das genau das erst mal beizubringen ist, damit die Beratung
fortgesetzt werden kann, damit weitere Unterstützungswege gegeben werden können
und dann genau das nicht passiert, sondern man nur mit der Idee von einem zum
andern geht und die dort vertritt und wenn man dann am Ende, weil diese
Liegenschaft ja zwischenzeitlich, Sie kennen die gesetzlichen Regelungen dafür
im Lande Berlin, beim Liegenschaftsfonds landet und die Vertragsverhandlungen
dort erfolgreich beendet werden, weil genau das Finanzierungskonzept nicht
vorlag, dann, sehr verehrter Herr Czaja, muss man sich überlegen, wo sozusagen
das Ende der Möglichkeit der Unterstützung in dem konkreten Fall liegt oder ob
man die Darstellung einer Reihe von Gesprächen, die über mehrere Jahre liegen,
aber die immer an einem bestimmten Punkt geendet haben, dem Bezirksamt und
seinen eigenen Ab den einzelnen Abteilungen zu Lasten legt oder ob man dann
vielleicht nicht auch sein Bemühen als Volksvertreter dahin richtet, dass man
demjenigen, der solch eine durchaus bestechende Idee hat, dazu bringt, die auch
umsetzungsfähig zu machen. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Herr
Dahler. Herr Dahler: Frau Vorsteher, meine Damen
und Herren, ich hab‘ hier am Ältestenrat
schon was dazu gesagt. Ich bedauere das eigentlich, dass die Anfrage weiter
aufrecht erhalten wird, weil man wieder demjenigen, der die gute Idee hatte,
noch letztendlich in der Sache einen irgend jemanden einen Gefallen getan hat.
Also, wir sind keine Banken, wir machen keine Finanzierungskonzepte für private
Menschen und gute Ideen kann man fördern, wenn es kommunal oder öffentlich von
Interesse ist und das auch gewollt wird. Ich bitte, das einfach och zu
zukünftig an alle Fraktionen zu unterlassen, auch so ne‘ privat-rechtlichen
schwierigen Angelegenheiten öffentlich zu debattieren. Ich find‘ das jetzt och
schade, dass das Frau Pohle so sagen musste, weil das schadet letztendlich
demjenigen, der sich vertrauensvoll an sie gewendet hat. Wir selber sollten uns
selbst verpflichten, hier zu recherchieren, das ordentlich aufzuarbeiten. Ne‘
letzte Bemerkung. Niemand hier in diesem Hause wird für Frau Pau reden. Also,
ich bitte das auch, das ist so tendenziös und ist der Sache wirklich nicht
angemessen. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Herr
Dr. Klett, Frau Dr. Schmidt, Herr Czaja. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Bleibt
Herr Czaja. Herr Czaja: Ich
beantrage zu aller erst das Wortprotokoll und... Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Das
wissen Sie, dass Sie das nicht dürfen, nicht, das sagt Ihnen aber Herr Ehling
noch mal. Herr Czaja: Dann
wird das jemand aus der Fraktion machen. Und dann möcht‘ ich
nachfragen, Herr Dahler, darf ich das als Zustimmung sehen oder werten, dass
Sie sich mit dem Konzept, mit der Idee erneut auseinandersetzen wollen? Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Wenn
das Konzept vorliegt, machen’s sicherlich alle. Frau Thomas. Frau Thomas: Frau Vorsteherin, meine
Damen und Herren, da ich ja von Herrn Czaja
auch direkt angesprochen wurde, möcht‘ ich mich kurz dazu äußern. Nachdem der betreffende Herr
ja durch alle Abteilungen des Bezirksamtes bereits getingelt ist, hat er sich
auch an mich gewandt, als Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Vor einem Jahr hab‘ auch ich
dieses Konzept zu Gesicht bekommen, also, es ist nicht unbekannt und ich kann
also nur unterstützen, was hier Frau Pohle bereits gesagt hat und ich glaube
nich‘, dass das hilfreich ist, dass wir uns im Jugendhilfeausschuss hier mit
Unterstützung oder um Unterstützung kommerzieller Anbieter hier kümmern. Ich
denk‘, wir wir habn‘ da einen ander’n Auftrag. Ich bin immer begeistert, wenn
kommerzielle Anbieter als Sponsoren bei uns auftreten, um uns’re Projekte mit
zu unterstützen. Das hab‘n sie jederzeit meine Unterstützung auch, aber, dass
wir jetzt dafür sorgen, dass Leute, die eine wirtschaftliche Idee haben, die
auch in die richtige Bahn bringen, ich glaube nicht, dass das das Anliegen des
Jugendhilfeausschusses ist oder ich habe bisher das KJHG da etwas falsch
verstanden. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Schön
Dank. Das ist jetzt das
Wortprotokoll, Herr Ehling? Herr Ehling: Korrekt.
Ich beantrage, danke. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Wunderbar,
Herr Ehling. Schön Dank. Damit hab’n wir dann noch
noch. Ich dachte schon. Herr Czaja bitte. Herr Czaja: Also,
dann hab‘ ich ja manchmal wirklich Verständnisschwierigkeiten, wenn ich mich,
wenn ich in der Woche einmal bleibe und daran denke, dass Sie ja annähernd auch
ein Investor für eine Wasserskianlage unterstützt haben, dann tue ich ja hier
nix anderes und es geht hier nicht darum, Herr Dahler, ein Konzept zu zerreden,
sondern es geht darum, klare Antworten zu bekommen und das ist nicht die
Absicht gewesen, hier einen eine Idee, die in diesem Bezirk Fuß fassen soll und
so hoffentlich auch Fuß fassen wird, mit all Ihrer Unterstützung, außen vor zu
lassen und da bitt‘ ich einfach dann um die dementsprechend hier angekündigte
Unterstützung. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Frau
Beck: Frau Beck: Frau Vorsteherin, zunächst erst mal, möcht‘
ich richtig stellen, dass zumindestens meine Fraktion hier keinen Investor
unterstützt, was die Wasserskianlage betrifft, sondern hier gibt es einen
potentiellen Benützer, der seinem Besitz kommerziell auch vermarkten nutzen
will und das Bezirksamt hat dazu das B-Planverfahren eröffnet und das müssen
wir zur Kenntnis nehmen und da werden wir abwarten, was das B-Planverfahren
bringt. Aber eine andere Sache ist, ich frage mich jetzt persönlich, ganz
privat, ist es denn sinnvoll, in unser’m Bezirk noch ein zweites
Jugendgästehaus zu unterstützen? Ein fünftens sogar. Also gut, ich wusste nur
von einem. Also, ich denke, das iss‘en bisschen viel für so einen Bezirk, so
viel Jugendgästehäuser. Vorsteherin der BVV, Frau
Wermke: Gut.
Diese Diskussion werden wir jetzt nicht führen. So, damit is‘, denk‘ ich,
die große Anfrage 1529 beantwortet. Ende des Wortprotokolls. Lehmann Protokollantin |
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