Drucksache - 1820/VII  

 
 
Betreff: Zur wachsenden Armut im Bezirk
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksverordneteBzStRin GesSoz
Verfasser:Pohle, Dagmar 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
26.03.2015 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Mündliche Anfrage PDF-Dokument
2. Schriftliche Beantwortung PDF-Dokument

Das Bezirksamt beantwortet die mündliche Anfrage wie folgt:

 

Das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Auftrag gegebene „Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin 2013“, veröffentlicht unter beigefügtem Link, 

 

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/basisdaten_stadtentwicklung/monitoring/download/2013/MSS2013_Endbericht.pdf

 

bestätigt, auch wenn das Wort „Armut“ keine Verwendung findet, dass es in Teilen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf Sozialräume gibt, in denen Armut herrscht. Diese Sozialräume bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, da hier der Sozialindex besonders niedrig ist.

 

Indikatoren zur Bildung dieses Indexes sind:

 

  • Arbeitslosigkeit,
  • Langzeitarbeitslosigkeit,
  • Transferbezug (SGB II und XII) und
  • Kinderarmut (Transferbezug SGB II der unter 15-Jährigen).

 

Dem Bericht (S.14/15) kann entnommen werden, dass es sich um folgende Sozialräume handelt:

-          Marzahn-West,

-          Havemannstraße,

-          Wuhletalstraße,

-          Alte Hellersdorfer Straße,

-          Hellersdorfer Promenade,

-          Böhlener Straße,

-          Boulevard Kastanienallee,

-          Kaulsdorf Nord II.

 

Eine Veränderung dieser Verhältnisse ist nur möglich, wenn die Sozialgesetzgebung der Bundesregierung geändert wird und ausgehend vom Bund und vom  Land Instrumentarien entwickelt werden, um diesen Verhältnissen zu begegnen.

 

Bezirksspezifische Instrumentarien, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden nicht gesehen.

 

Vielmehr gibt es intensive Bemühungen, die Auswirkungen der geschilderten Armut insbesondere für die Kinder und Jugendlichen abzufedern und so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche aus armen und bildungsfernen Familien gleiche oder ähnliche Chancen für Gesundheit, Bildung und damit eine zukünftige berufliche Entwicklung erhalten, wie sozial bessergestellte Kinder und Jugendliche. 

 

Durch das Vorhalten von sozialen, sozio-kulturellen und Angeboten der Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit in den Stadtteilen wird seitens des Bezirksamtes versucht, die Ausgrenzung der Menschen - gerade in diesen Sozialräumen - zu verhindern.

 

 

 

Dagmar Pohle

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Kontakt

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin

Büro der Bezirksverordnetenversammlung

Leiterin:
Anne Nentwich, BVV L

Postanschrift:
12591 Berlin