Drucksache - 1338/VII  

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

1. Wie häufig ist der Spritzenautomat am Gesundheitszentrum am Helene-Weigel-Platz in den Jahren 2012 und 2013 genutzt worden?

2. Wird das Umfeld des Spritzenautomaten in regelmäßigen Abständen nach gebrauchten Spritzen abgesucht und gegebenenfalls davon gesäubert?

3. Löst der jüngste Vorfall im Nachbarbezirk Lichtenberg, bei dem sich ein Kind an einer gebrauchten Junkie-Spritze verletzt hat, nun zumindest eine kritische Sicht des Bezirksamts auf die Aufstellung von Spritzenautomaten aus?

4. Wird das Bezirksamt aus dem Vorfall von Hohenschönhausen Konsequenzen ziehen und wenn ja, welche?

Begründung

Bisher haben die Befürworter eines niederschwelligen Angebots zur Infektionsprophylaxe für Drogenkonsumenten die damit einhergehende Verletzungs- und Ansteckungsgefahr insbesondere für spielende Kinder verharmlost und damit letztlich in Kauf genommen. Der jüngste Vorfall im Nachbarbezirk Lichtenberg gibt Anlass, diese Abwägung zu überdenken und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.

Begründung der Dringlichkeit

Der Vorfall, bei dem sich der dreijährige Danny durch eine Junkie-Spritze auf einem Spielplatz in Hohenschönhausen verletzte, ereignete sich nach Abgabeschluss für die Drucksachen zur Bezirksverordnetenversammlung.