Drucksache - 0276/VII  

 
 
Betreff: Zum Einsatz von MacBooks am Otto-Nagel-Gymnasium
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBzBm/BzStR SchulSportFinPers
Verfasser:Komoß, Stefan 
Drucksache-Art:Dringliche Große AnfrageDringliche Große Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
22.03.2012 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf schriftlich beantwortet   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Dringliche Große Anfrage PDF-Dokument
2. Zusätzlich schriftliche Beantwortung PDF-Dokument

Die Große Anfrage wird unter Berücksichtung der Auskunft des Schulleiters wie folgt beantwortet:

 

1. Wie viele Schüler mussten sich bisher ein MacBook kaufen?

Antwort:              260 Schülerinnen und Schüler

 

Wie viel Sponsoring erhielten die Schule und die Lehrer von Apple und Drittunternehmen im Zusammenhang mit dem Einsatz der MacBooks?

Antwort:              Es wurden 25 MacBooks (25.000 €) und 12 MacBookwagen gesponsert (30.000€).

 

 

2. Wieso hat sich die Schule für Hard- und Software des Unternehmens Apple entschieden und nicht für kostengünstigere Modelle bzw. lizenzfreie Opensource Software wie z.B. Linux?

Antwort:             

- Nur betriebsgleiche Rechner mit einer einheitlichen Konfiguration erlauben einen reibungslosen Unterrichtsverlauf, der administrative Aufwand ist geringer als bei vielen unterschiedlichen Geräten. Andere Anbieter wechseln häufig Hardwarekomponenten, so dass immer wieder neue Images zu erstellen wären.

- MacBooks sind aus einem robusten und unempfindlichen Aluminiumgehäuse gefertigt.

- Das Betriebssystem gilt als sicher und benutzerfreundlich. Da bei MacBooks sowohl Hardware als auch Software von Apple entwickelt werden (anders als bei einem PC), sind die Komponenten besser aufeinander abgestimmt; das System ist stabiler.

- Das Apple-Betriebssystem gilt als relativ wenig anfällig für Viren, Würmer und Trojaner, da die allermeisten Schadprogramme für Windows-Systeme geschrieben werden.

- Die Schülerinnen und Schüler lernen eine zweite professionelle Softwareumgebung kennen. Das erhöht ihre Medienkompetenz. Die Schülerinnen und Schüler lernen zum Beispiel die Softwarepakete iLife und iWork kennen. iLife gilt als eine ausgereifte und vielseitig erprobte Multimediasoftware, die der Erstellung diverser Multimediaprodukte (Podcast, Videosequenzen, Bildergalerien, Audiobeiträge) dient.

Daneben wird mit OpenSource Lösungen gearbeitet (u.a. OpenOffice als Bürosoftware, die für Linux, Windows und Apple zur Verfügung steht).

- Schullizenzen für iWork oder iLife sind deutlicher billiger als vergleichbare Produkte (z.B. MS Office).

- Die Schule besitzt schon ein Serversystem von Apple. (XBerlinServ im Rahmen des eEducation Masterplans der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft)

- Es besteht die Möglichkeit auch auf MacBooks Windows-Software zu betreiben (Boot Camp, Parallels Desktop, VMware Fusion).

 

 

3. Hat sich seit Einführung der MacBook-Klassen die soziale Zusammensetzung der Schülerschaft verändert (z.B. Anzahl der Migranten und Kinder aus ALGII Emfängerhaushalten)?

Antwort: nein

 

 

4. Was geschieht, wenn sich SchülerInnen nach Aufnahme an der Schule kein MacBook leisten können (Preis ca. 1000 Euro) oder sich keines kaufen wollen?

Antwort:

Bei vorliegender sozialer Bedürftigkeit wird den Schülerinnen und Schülern ein Leihgerät zur Verfügung gestellt. Dieses wird genauso genutzt wie ein eigenes.

Der Fall, dass sich Schülerinnen und Schülern kein MacBook kaufen wollten, lag nicht vor. Alle Eltern informieren sich vor Aufnahme am Otto-Nagel-Gymnasium im Schulprogramm über das Schulprofil.

Die Schulkonferenz als höchstes Entscheidungsgremium der Schule hat nach einem intensiven demokratischen Prozess unter Beteiligung aller Gremien die Einrichtung von Laptopklassen beschlossen und dies im Schulprogramm verankert. Von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern wurden gemeinsam (in sogenannten SELF- Gruppen) Regeln zum Umgang mit dem Laptop erarbeitet. Durch die HU Berlin wurde im Rahmen einer Masterarbeit eine Evaluation durchgeführt

 

 

5. Welche pädagogischen Konzepte stehen hinter dem Einsatz der MacBooks und wie

oft werden diese Computer im Unterricht verwendet?

Antwort:

Die Schule nimmt an dem Projekt "Berlin wird kreidefrei" im Rahmen des eEducation Masterplans der Senatsverwaltung teil. Mit diesem Projekt sollen die Möglichkeiten eines IT-gestützten interaktiven Unterrichts zur Steigerung der Qualität des Unterrichts und zur Erhöhung der Medienkompetenz bei Lehrenden und Lernenden ausgebaut werden. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Unterricht max. 20 min. in einem Block am Laptop.

 

 

Komoß

 
 

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