Auszug - IT-Sicherheit
Frau BzStRin Witt berichtet, ergänzt von Amtsleiter Herrn Buschmann.
Bei allen Umsetzungen wird die Ausstattung mit IT-Ausrüstung (Anschlüsse, Hard- und Software) berücksichtigt. Zurzeit ist eine Kollegin als DSGVO-Umsetzungsbeauftragte eingesetzt, die Stelle einer/eines Datenschutzbeauftragten, angesiedelt im Rechtsamt, wird ausgeschrieben werden. Umsetzung des E-Government-Gesetzes liegt bei der für IKT zuständigen Staatssekretärin. Die Leistungen sind bei einem zentralen Dienstleister ITDZ abzurufen. Neues Sicherheitskonzept wird derzeit entwickelt. Etwa Mitte nächsten Jahres wird ein tragfähiges Konzept vorliegen. Firewalls, content scanner, Anti-Viren-Schutz sind im Einsatz zur Abwehr von Hacker-Angriffen. Externe E-Mails durchlaufen ein mehrstufiges Scanverfahren, bevor sie bei den Arbeitsplätzen erscheinen. Unterbrechungsfreie Stromversorger (USV) sind bei Servern und Netzwerk installiert, um gegen Datenverlust durch Stromausfälle vorzubeugen. An den einzelnen Arbeitsplätzen sind allerdings keine USV vorhanden, dies erscheint allerdings auch nicht nötig. Weder Richtlinien noch Budget sehen dies vor. Im Bereich gibt es gegenwärtig drei unbesetzte Stellen, für die kein geeignetes Personal gefunden werden konnte aufgrund der Konkurrenzsituation mit anderen Firmen und Dienststellen. Bei Umsetzung der beabsichtigten Zentralisierung müssen auch die Datenleitungen in ihrer Kapazität angepasst, also ausgebaut, werden. Aufgrund der zentral vorgegebenen IT-Architektur sind die Berliner Behörden nicht befugt, andere als Microsoft-Dienste zu verwenden. Notfallvorsorge für den Ausfall der IT muss in jedem einzelnen Fachbereich getroffen werden.
Es gab Gelegenheit zur Diskussion und zu Nachfragen.
Wie läuft die Umstellung auf Windows 10? – Antwort: Das größte Problem war, dass wir erst sehr spät anfangen durften, Lizenzen zu erwerben, da die vorgesehenen Gelder vorübergehend aus dem Haushalt gestrichen wurden. Bis zum 14.01.2020 sollen ca. 25 % der Endgeräte umgestellt sein. Laufen Ausschreibungen für neue Glasfaserleitungsversorgungen? – Antwort: Dem Amt ist nichts dergleichen bekannt. Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur berlinweit ist doch aber im Prinzip positiv zu sehen? – Antwort: Dem ist zuzustimmen. Warum konnte der Dieselgenerator aus der Etkar-André-Straße nicht andernorts vorgehalten werden? – Antwort: Gehörte nicht dem Bereich, daher kann dazu keine Aussage gemacht werden. Welche Vorkehrungen werden gegen Vandalismus bzw. Sabotage getroffen? – Antwort: Sicherheitsvorkehrungen werden bei Umbauten und Sanierungen sukzessive erhöht und die Sicherheitsstandards für IT-Räume eingehalten (außer bei historisch gewachsenen Situationen wie im Alten Rathaus Marzahn). Könnten nicht auch Quereinsteiger/-innen die Stellen im Bereich übernehmen? – Antwort: Meistens kann die Qualifikation nicht im vorgeschriebenen Maße nachgewiesen werden, daher fällt diese Möglichkeit weitgehend aus. Was kosten die benötigten Microsoft-Lizenzen den Bezirk insgesamt? – Antwort: Für drei Jahre für das gesamte Bezirksamt ca. zwei Millionen Euro, alle drei Jahre wieder. Werden die genutzten Rechner zentral gehostet und gewartet? – Antwort: Es findet seit einigen Jahren keine Einzelwartung mehr statt, Software zur Fernwartung ist vorhanden. Technische Defekte (z.B. bei Druckern) müssen allerdings vor Ort behoben werden, je nach Fehlermeldung. Wie sieht es mit dem Arbeitsschutz bei mobilen Endgeräten, insb. Tablets aus? – Antwort: Da diese rechtlich keine Arbeitsplätze darstellen, gibt es hier kein Problem mit dem Arbeitsschutz. Sofern Notebooks fest an einem Arbeitsplatz installiert werden, wird der Arbeitsschutz eingehalten. Desgleichen bei Telearbeitsplätzen. Wie sind die Wartungsintervalle? – Antwort: In der Regel sind die Geräte nach spätestens fünf Jahren abgeschrieben, solange läuft auch jeweils der Wartungsvertrag. Vor allem sollen die Geräte niemals ausgeschaltet werden, das hätte negative Auswirkungen auf Festplatten und Serverinstanzen. Wie werden die Mailverkehre verschlüsselt? – Antwort: Welche Verschlüsselungen zur Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern geeignet sind, wird derzeit geprüft, in der Praxis haben sich bislang keine Verschlüsselungen hier durchsetzen lassen. Die Plattform „Servicekonto Berlin“ könnte eine geeignete Ausweichmöglichkeit bieten. Welche Maßnahmen werden bei welchen Ausfällen der Systeme ergriffen? – Antwort: Wir haben diverse Störungsszenarien, Störungsmeldungen werden kategorisiert, Maßnahmen entsprechend ergriffen. Kaputte Drucker haben niedrige Priorität, werden meist von externen Firmen gewartet. Netzwerkmanager/innen lokalisieren die Störungen und betrauen entweder Fernwartung oder schicken Unterstützung vor Ort. |
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