Auszug - Zur psychosozialen Versorgung im Bezirk Arbeit und Probleme der Trägerlandschaft: - Sucht - psychische Erkrankungen und Therapiebedarfe - bezirkliche Zuverdienstmöglichkeiten für psychisch Kranke - Integration in Arbeit und soziale Netzwerk - Hilfebedarf beim Übergang Kita-Schule-Ausbildung-Arbeit-Rente - Ergebnis aus der Schuleingangsuntersuchung und aus Arbeit der Psychologen - Versorgung psychischer Erkrankungen bei Flüchtlingen - Anforderungen/Aufgaben an die Kommunalpolitik  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 21.04.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Frau Meyer (QPK):

Erläutert verschiedene Formen der Betreuung und geht auf die verschiedenen Leistungserbringer ein. Kontakt- und Beratungsangebote.

Kapazitätsentwicklung beim betreuten Wohnen und den ambulanten Angeboten, Platzzahl hat sich verdoppelt und ist sehr gut ausgelastet. Es gibt auch Wartelisten beim betreuten Wohnen. Aufnahmeschwelle zum betreuten Wohnen ist sehr hoch.

glichkeiten der Behandlung: niedergelassene Ärzte, zu wenig Psychiater und Psychotherapeuten.

Arbeit- und Beschäftigung: Zuverdienstmöglichkeiten, zwei Werkstätten für Menschen auch mit seelischer Behinderung.

Selbsthilfegruppen mit unterschiedlicher Anbindung.

Psychoseseminar: Möglichkeiten für Angehörige von seelisch erkrankten Menschen, die hier auch mal die Möglichkeit haben, ein positives Feedback zu bekommen. Jeder interessierte Mensch kann dort hingehen.

 

Herr Dr. Pfeifer, Wuhletal gGmbH:

Rahmenkonzeption zur Betreuung psychisch kranker Flüchtlinge.

Arbeitstherapeutische Betreuung, in der Regel 40-50 Menschen, Werkstätten machen jetzt bessere Angebote.

Selbsthilfekontaktstelle: 20 Suchtselbsthilfegruppen mit durchschnittlich acht Teilnehmer/innen.

SGB V, Krankenversorgung: Nervenärzte zwar 100 Prozent Versorgungsgrad, aber gefühlte schlechte Betreuung. Soziotherapie, rund 40 Patient/innen, Rahmenbedingungen haben sich etwas verbessert.

SGB VI: Suchtrehabilitation: nachstationäre Entwöhnungsbehandlung, insgesamt vier Gruppen, Anmeldungen können zeitnah bearbeitet werden. Dazu eine Tagesklinik zur Entwöhnungsbehandlung, auf dem Gelände des Griesinger-Krankenhauses. Ist eine neuere Form der Behandlung.

SGB XII: Eingliederungshilfen für Erwachsene: Hier gibt es ein Steuerungsproblem. Ein Problem ist die prekäre Wohnungssituation, die Behandlungserfolge wieder in Frage stellt, da die Patient/innen gleich wieder in prekären Verhältnissen landen.

SGB VIII, SGB XII: psychisch kranke Eltern und ihre Kinder. Hier wird derzeit ein Projekt in Mahlsdorf aufgebaut.

 

Frau Gobes, „Mittendrin e.V.“:

Beschäftigung von Muttersprachler/innen, aber auch Wert darauf gelegt, dass Patient/innen die deutsche Sprach erlernen.

 

Hr. Ove Fischer, Suchtbeauftragter:

Es wird zu viel geraucht und Alkohol getrunken im Bezirk. Wird auch bei den Einschulungsuntersuchungen deutlich.

Abschreckende Tabakbilder können Kinder durchaus vom Rauchen abhalten. Entsprechende DVD soll auf der nächsten Sitzung vorgeführt werden.

Zu wenig Behandlungsangebote für Substitution im Bezirk. Thema findet nur wenig Interesse bei den Hausärzt/innen im Bezirk. Angst vor den „Junkies“ in den Praxen.

Frage des Nutzens der Legalisierung von Drogen.

 

Schwerpunkte der Diskussion:

  • Rahmenbedingungen für die Eingliederungshilfen.
  • Flüchtlinge mit posttraumatischen Belastungsstörungen und psychischen Erkrankungen.
  • Wechselwirkung Betreuung der Flüchtlinge und etwas, was diese zurückgeben.
  • Es sind keine neuen und zusätzlichen Projekte vorgesehen. Die Bedarfe sind noch nicht so deutlich benannt. Bei Bedarf geht der sozialpsychiatrische Dienst des Bezirksamtes in die Unternfte.
  • Perspektivisch darüber nachdenken, welche Angebote für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen erstellt werden könnten.
  • Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen werden weiterhin konsequent ausgewertet, um das Suchtverhalten zu kontrollieren.
  • Anzahl der Drogenabhängigen im Bezirk.

 
 

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