Auszug - Ausschussantrag für mehr Naturschutz im Zusammenhang mit dem B-Plan 10-80   

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Jobcenter und Ökologische Stadtentwicklung
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft, Jobcenter und Ökologische Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.04.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:30 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 001
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, den Bebauungsplan 10-80 unter Berücksichtigung folgender Maßgaben weiterzuführen:

 

Unter Berücksichtigung der Belange des Trinkwasserschutzes, des Charakters und der Funktionsfähigkeit der Landschaft, des Erhaltes der natürlichen Artenvielfalt sowie eines sparsamen Umgangs mit Flächen sollen im westlichen Teil ausreichende Abstandsflächen zum Elsensee und damit zur engsten Trinkwasserschutzzone und zum Landschaftsschutzgebiet “Barnimhang und Kaulsdorfer Seen“ baurechtlich gesichert werden.

 

Begründung:

Auch in den Kleinsiedlungsgebieten von Marzahn-Hellersdorf gilt es Baulandreserven für den Wohnungsbau zu erschließen, dabei sind aber neben der städtebaulichen Qualität auch die Belange von Natur und Landschaft sowie eines sparsamen Umgangs mit dem Boden und damit des Klimaschutzes verstärkt zu berücksichtigen.

Im Bereich des Bebauungsplanes 10-80 gibt es sowohl Potentiale zur Entwicklung von Wohnungsbau, auch durchaus von gemischten Formen und Maßen des Bauens, abgestuft von einer stärkeren Verdichtung am Hultschiner Damm bis hin zu landschaftsgeprägtem Wohnen im westlichen Teil, gleichzeitig ist aber auch die Chance gegeben, wertvolle Biotope bzw. Ruderalflächen, Trockenrasen u.a., wie beispielsweise von Einwendenden aus dem Bereich des Naturschutzes eingefordert, zu erhalten.

Insbesondere muss es dabei auch um ausreichende Abstandsflächen zum Landschafts- sowie Trinkwasserschutzgebiet als auch insbesondere zum Elsensee gehen.

Daher spricht sich der Fachausschuss der BVV für die weitere Betreibung bzw. vertiefende Erarbeitung einer Variante des Bebauungsplanes aus, der eine solche Entwicklung ermöglicht.

 

 

Der Ausschuss r Wirtschaft, Jobcenter und Ökologische Stadtentwicklung empfiehlt der BVV einstimmig, mit 13 Ja-Stimmen, den Ausschussantrag zu beschließen.


 
 

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