Auszug - Zur neuen psychiatrischen Versorgung im Bezirk  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren
TOP: Ö 4.3
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Soziales, Seniorinnen und Senioren Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 18.02.2016 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Vivantes Klinikum Kaulsdorf
Ort: Haus 7a, Konferenzebene, Raum 1.03, Myslowitzer Straße 45, 12621 Berlin
 
Wortprotokoll

Professor Wetterling, Leiter Psychiatrie:

134 stationäre Betten, 56 Tagesklinikplätze. Vollversorgungsauftrag für Patienten über 18 Jahre im Bezirk.

Anteil von zwangsweise untergebrachten Patienten: Sieben Prozent, mit viel Nachdruck noch einmal sieben Prozent, der Rest kommt freiwillig. 3.400 Aufnahmen im Jahr.

25 Prozent der Bevölkerung haben pro Jahr eine psychische Erkrankung, zählt die einzelnen Erkrankungen auf.

Änderung der Altersstruktur, Alterung der Gesellschaft, Zunahme demenzieller Erkrankung.

Erläuterung des psychiatrischen Versorgungsnetzwerkes.

Beschreibt das neue Gebäude der psychiatrischen Abteilung: einzelne Abteilungen für verschiedenen Krankheitsbilder (Organigramm).

Liegedauer 17 Tage, die kürzeste in der ganzen Bundesrepublik.

Zusammensetzung des Teams: 4 Fachärztinnen, 2 Assistenzärztinnen, 1 Psychologin, 1 Sozialarbeiterin, 1 Ergotherapeutin, 1 Physiotherapeutin.

 

Schwerpunkte der Diskussion:

Art der Suchtkrankheiten, Großteil der Selbsteinweiser alkoholkranke Menschen, Entgiftung und auch Vorbereitung auf eine Entwöhnungsklinik. Meistens chronisch drogenabhängige Menschen.

Anteil der drogenabhängigen Patienten hat in den letzten fünf Jahren drastisch zugenommen.

Personalschlüssel hat sich nicht geändert. Arbeitsbedingungen werden von den Mitarbeiter/innen unterschiedlich bewertet. Zusammenarbeit zwischen den Stationen ist besser geworden. Die Tagesräume sind wesentlich kleiner als im Brebacher Weg. Es gibt noch verschiedene Baumängel.

Es gab schon mehrere Feueralarme, obwohl kein Feuer ausgebrochen war.

Patienten empfinden die neue Umgebung als angenehmer, der Tagesraum wird als zu klein eingeschätzt. Man hört wenig Klagen, lediglich die Sitzgelegenheiten sind zu klein.

Schätzt Burn-Out als eine „Modediagnose“ ein, Symptome weisen auf eine Depression hin, oft Schwierigkeiten im Arbeitsprozess.

Legt sehr großen Wert auf Gruppengespräche, diese sind offener.


 
 

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