Auszug - Ergebnisse der Einschulungsuntersuchungen 2007/08 (BA-Vorlage Nr. 834/III)  

Frau Augustin berichtete anhand einer Power-Point-Präsentation, die dem Protokoll beigefügt wird. Die zuvor ausgereichte  Langfassung enthält nicht den letzten Bearbeitungsstand, ist aber überwiegend unverändert.

Diskutiert wurden:

·                     Der Förderbedarf ist auf 46% gestiegen, nur gut die Hälfte aller Kinder haben zum Zeitpunkt der Einschulungs-Untersuchung keine Förderbedarf.

·                     Kinder mit Migrationshintergrund sind nur im Gebrauch der deutschen Sprache weniger gut als Kinder deutscher Herkunft, in den anderen Bereichen ist es umgekehrt.

·                     Der festgestellte Entwicklungsstand der Kinder hängt erheblich vom Sozialstatus (vor allem Bildung und Einkommen) der Eltern ab. Bei festgestelltem Förderbedarf fehlt häufig die häusliche Anregung und Fortführung der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Kita. Die Familien müssen gestärkt, die Eltern müssen besser befähigt werden.

·                     Der hohe Förderbedarf vor allem in der Sprachfähigkeit stellt die Sinnhaftigkeit der Schul- bzw. Klassen-Schließung von Sprachförderungskapazitäten an Förderschulen ohne entsprechende Kapazitäten an Regelschulen in Frage.

·                     Wie reagiert die bezirkliche Politik auf diese Ergebnisse, was wird getan, um den festgestellten Förderbedarf zu decken? Welche Rahmenbedingungen werden angesichts dieser Situation geschaffen in den Bereichen Elternarbeit, Kita und Schule?

Der Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Seniorinnen sowie der Ausschuss für Bildung und Kultur haben in gemeinsamer Sitzung am 12.11.2009 o. g. Vorlage beraten und empfehlen der BVV einstimmig, mit 15 Ja-Stimmen, die Vorlage zur Kenntnis zu nehmen.