Auszug - Bericht des Bezirksamtes  

Frau Ackermann berichtete zur H1N1-Pandemie im Bezirk:

• Die 2. Welle ist da, die Ansteckungen fanden überwiegend in Deutschland statt bei mildem Verlauf.
• 550 Impfungen erfolgten seit dem 26.10.2009 im Gesundheitsamt für Ausnahmegruppen:
  Ärzte, Schwestern, nicht krankenversicherte Bürger/innen und Beschäftigte in Unternehmen ohne medizinische Betreuung. Die Impfung wurde gut vertragen.
• Es gibt keine zentrale Impfstelle, ab Montag sollen die niedergelassenen Ärzte impfen, die Bereitschaft der Ärzte ist (noch) gering, ein Rahmenvertrag mit der kassenärztlichen Vereinigung wurde angestrebt, kam aber nicht zustande.
• Es gibt unterschiedliche Empfehlungen von Fachleuten, ob, wer, mit welchem Impfstoff, in welcher Dosierung geimpft werden soll.
• Bisher wurden eine Grundschule für eine Woche und eine Kita-Gruppe geschlossen.
  Dennoch sind Schulen und Kitas wenig besucht, da auch bei möglicherweise banalen Erkältungen sicherheitshalber auf den Schul- oder Kita-Besuch verzichtet wird. Die Eltern sind verunsichert.
• Seit 19.10.2009 ist ein Beratungstelefon geschaltet.
  Unter der Tel.-Nr. 902 93 31 00 beraten fünf hierfür kompetente Mitarbeiter/innen die Fragen der Bürger/innen und stellen bei speziellen medizinischen Fragen zu den Ärzten des Gesundheitsamtes durch.
  Der Beratungsbedarf ist damit nicht abgedeckt, das Bezirksamt sieht dennoch keine Möglichkeit, die Zahl der Telefonberater/innen zu erhöhen
  und verweist auf den Senat, Tel. 90 28 15 21.

In der Diskussion wurden die Impf- und Informationsmöglichkeiten hinterfragt und Schlussfolgerungen für das politische Handeln im Interesse der (steuerzahlenden) Bürger/innen eingefordert.

Fragen zur Hygiene in Schulen im Zusammenhang mit der Grundreinigung konnten in Abwesenheit des zuständigen Bezirksstadtrat Herrn Richter nicht geklärt werden.