Auszug - Information durch das Bezirksamt zur Baumleitplanung  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Natur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Natur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 17.06.2008 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Bürodienstgebäude, Raum 2017
Ort: Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin
 
Wortprotokoll

Information durch das Bezirksamt zur Baumleitplanung

Information durch das Bezirksamt zur Baumleitplanung

Hr. Schütze informiert über den aktuellen Stand, Ausgangspunkt waren die Planungen für die Großsiedlung Hellersdorf, weil noch im Aufbau, danach wurde bepflanzt.

Für Marzahn gibt es keine Planung, weil es als fertig bepflanzt angesehen wurde.

Für die Siedlungsgebiete erfolgte zunächst eine Zählung der Bäume, um sich einen Überblick über den Baumbestand zu verschaffen, Anlage des Baumkataster (für jede Straße), in dem Zusammenhang wurden Modelle für verschiedene Straßentypen erarbeitet, welche Baumarten passen zu welchen Straßen. Diese Modelle konnten aber im Wesentlichen nicht umgesetzt werden. Wegen fehlender finanziellen Mittel, auch im Zusammenhang mit möglichen Straßenausbaubeiträgen.

Straßenkarten mit den Standorten von Bäumen sind angefertigt worden, ebenso Karten für die geplanten Standorte, für das gesamte Siedlungsgebiet.

Probleme:

Platanen zu groß für die Anwohner, ständige Konflikte mit dem Schnitt, ebenso Probleme mit Robinien, zu flache Wurzeln heben das Pflaster an.

Anfragen der Verordneten:

Wie hoch wäre der Mittelbedarf und die Zeitplanung für die Umsetzung einer Baumleitplanung?

Wenn Straßen gebaut werden, werden auch Mittel für Baumpflanzungen eingeplant werden, zurzeit gibt es aber wenig Planungen für Straßenneubau. Trotzdem wird versucht, jeden Tag einen Baum zu pflanzen.

Es gibt in dem Sinne keinen Zeitplan, weil ständig Nachpflanzungen stattfinden.

Ist es wirklich möglich zu entscheiden, welcher Baum zu welcher Straße passen würde?

Erfahrungswerte nutzen und jedes Mal neu entscheiden

Welche Rolle spielen Leitungen für die Baumleitplanung?

Spielt erst eine Rolle, wenn Pflanzungen anstehen.

Wie klappt die Aktualisierung?

Baumkataster wird ständig geführt und datenmäßig erfasst, so dass eine Überblick möglich ist

Werden auch andere Standorte in den Planungen erfasst?

Ja, bei Baumaßnahmen wie Springpfuhlpark, Stadtteilpark

Ausgleichsmaßnahmen, Mittel auch für Bäume?

Die meisten Leute wollen Ersatzpflanzungen, wie hoch der Kontostand ist, kann Hr. Schütze nicht sagen. Die Mittel werden aber auch für Baumpflanzungen eingesetzt.

Baumvisionen für den Bezirk?

Keine Vorstellungen für einzelne Viertel, sondern nur auf Straßen bezogen, keine Monokultur, bei Plätzen ja.

Gibt es den idealen Baum für Straßen?

Straßenamtsliste für geeignete Straßenbäume gibt es in Berlin.

 

Investitionen für Baumpflanzungen?

Hr. Lüdtke verweist darauf, dass Straßengrün eine Sache des Tiefbauamtes ist und nur da auch die Mittel eingestellt werden. Eigene Zielstellung: mehr Bäume zu pflanzen als gefällt werden, konnte bisher umgesetzt werden. Investitionen auf Grünflächen standen nicht im Haushaltsplan des Bezirkes, andere Mittel wurden dafür akquiriert.

Die Baumleitplanungen werden ausschließlich für Straßenbäume gemacht.

Weitere Fragen:

Planungen für Waldbestände? Baumabstände, Rolle der Bauminspektoren, Prognose für Baumzustände, Vorgaben des Senats?, Umgang mit Pappeln, Schwerpunkte für Neupflanzungen, gibt es Defizite, Umwidmung von Mitteln möglich, Standorte für Baumalterung

Hr. Lüdtke verweist darauf, dass für die Grünpflege weniger als 1€ pro m² Grünflächenpflege zur Verfügung stehen, Umwidmung von Mittel findet nicht statt

Mittel für Ersatzmaßnahmen sind zweckgebunden

Nicht alles ist im Hinblick auf den Zustand von Bäumen zu prognostizieren

Planungen für Plätze und Grünanlagen nach der örtlichen Lage

Senatsvorgaben gibt es nicht, die Aufgaben sind in die Bezirke abgeschichtet

Defizite nicht prinzipiell, sonder nur auf einzelne Straßen bezogen.

Hr. Lüdtke: Wie müsste heute ein Flächennutzungsplan gestaltet werden? Dazu muss die öffentliche Diskussion geführt werden.


 
 

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