Auszug - Anerkennung der Berufsabschlüsse von Migrantinnen und Migranten
Frau Prof. Meier
(Linksfraktion) begründet: Marzahn-Hellersdorf hat den größten Anteil an
Aussiedlern in Berlin. Ca. 50 % von ihnen haben keine anerkannten Berufsabschlüsse.
Berlin hat einen Fachkräftemangel. Zur Lösung dieses Problems ist die Art der
vorhandenen Berufsabschlüsse bzw. die Branche soweit als möglich zu erfassen
und Schlussfolgerungen für das Nachholen in der BRD anerkannter
Berufsabschlüsse zu schaffen. Frau Gerhardt berichtete,
dass vom JobCenter der Migrationshintergrund von Aussiedlern nicht erfasst
wird, auch nicht der Geburtsort. Sie macht weiterhin darauf aufmerksam, dass
das Problem der nicht anerkannten Berufsabschlüsse auch Aussiedler betrifft, die
berufsfremd arbeiten und daher dem JobCenter gar nicht bekannt sind. Frau Prof.
Meier schlägt vor, die Fall-Manager dazu zu befragen und erhebt keinen Anspruch
auf Vollständigkeit, sofern man einen Schritt weiter kommt. In der Diskussion
wird das Anliegen von allen Rednern getragen: Frau Mientus (FDP) möchte die
Anerkennungshindernisse ermittelt wissen, Herr Huhn (SPD) schlägt vor, eine
Studie in Auftrag zu geben, Herr BzStR Gräff schlägt vor, aus den Erfahrungen
der Mitarbeiter des JobCenter eine Übersicht zu erarbeiten. Das weitere
Vorgehen wird kontrovers diskutiert, verschiedene Vorschläge zur Qualifizierung
des Antrags wechseln mit dem Vorschlag, den Antrag in der vorliegenden Form
abzustimmen. Herr Eyck (CDU)
bittet im Protokoll festzuhalten, dass er die AS-Sitzung verlässt, weil sein
GO-Antrag nicht abgestimmt worden sei. Der Vorschlag, die Beratung
bis zur nächsten AS-Sitzung zu verschieben wird abgestimmt und mit 9
Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung angenommen. |
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