Auszug - Drogenberatungsprojekt in der Oberschule am Elsengrund
Frau
Mohnholz eröffnet die Sitzung und begrüßt die Gäste. Sie übergibt das Wort zu
erläuternden Bemerkungen an die Stadträtin Frau Dr. Schmidt. Frau Dr.
Schmidt informiert über den Beschluss des Jugendhilfeausschusses zur
Einrichtung eines Jugendprojektes im Stadtteil Mahlsdorf. Es handelt sich dabei
nicht um ein Drogenberatungsprojekt, wie in der Einladung fälschlich
formuliert, sondern ein Projekt zur Jugendbetreuung mit dem Anspruch, präventiv
gegen den Gebrauch aller Arten von Drogen zu wirken (Nikotin, Alkohol etc.). -
Es
werden Freizeitangebote an Jugendliche unterbreitet, die vom Jugendamt
gefördert werden. -
Der
Name “Freizeit ohne Drogen” drückt das Ziel aus, Jugendliche gegen Drogen zu
stärken. -
Der
Beschluss des JHA bezog sich nicht auf den Schulstandort, sondern auf den
Stadtteil Mahlsdorf. Es wurde inzwischen eine Kooperationsvereinbarung mit dem
Haus “Joy in” abgeschlossen, dass das Projekt Räume in diesem Haus nutzen kann. Herr
Carow
unterstreicht, dass die Schule für die Einrichtung des Jugendprojektes nicht
geeignet ist, dass diese Idee aus fachlicher Sicht nicht zu realisieren ist.
Schulen können jedoch mit freien Trägern kooperieren, um den Schülern Freizeitangebote
zu unterbreiten. Herr
Langlotz verweist
auf Irritationen und Halbwahrheiten nach der Beschlussfassung des JHA und
bestätigt die Nichteignung von Schulräumen für die Durchführung des
Jugendfreizeitprojektes. Die
Konrektorin der Oberschule am Elsengrund, Frau Hoffmann, bestätigt, dass
das Raumproblem der einzige hemmende Grund für die Ablehnung in der Schule war,
dass die Freizeitangebote dagegen sehr willkommen sind. Der
Elternvertreter Herr Donner teilt die Auffassung von Frau Hoffmann und ergänzt,
dass die Elternvertreter auch Zweifel am Inhalt des Projektes geäußert haben.
Sie gingen davon aus, dass es sich um Drogenberatung handelt, die so an der
Schule nicht erforderlich sei. Das Geld dafür könne an wirklichen Brennpunkten
besser eingesetzt werden. Im weiteren
Verlauf der Diskussion wurde auf die positiven Effekte von
Jugendfreizeitangeboten, auch im Hinblick auf Drogenprävention, verwiesen.
Schüler/innen der Oberschule am Elsengrund befürworteten Freizeitangebote für
ihre Altersgruppe, da im “Joy in” bislang hauptsächlich jüngere Schüler/innen
Angebote fanden. Die
Befürchtung, dass durch das Projekt Drogen erst herangezogen würden, konnte
durch die Stadträtin, Vertreter des Jugendhilfeausschusses und auch den
Geschäftsführer des Vereins pad e.V. fachlich ausgeräumt werden. Diese
Befürchtung beruhte auf einem Missverständnis, das aus den zur Verfügung
gestellten Unterlagen herausgelesen wurde. Es wurde
darüber hinaus mit Beifall aufgenommen, dass die Jugendlichen selbst viel
stärker in die Organisation ihrer Freizeit einbezogen werden und dass nicht
Erwachsene allein über die Bedürfnisse der jungen Menschen befinden sollten. Frau
Mohnholz verwies abschließend darauf, dass alle inhaltlichen Probleme jenseits
des Raumnutzungsproblems nicht Angelegenheit des Ausschusses für Bildung und
Kultur sind. Wenn es diesbezüglich weiteren Klärungsbedarf gibt, so sollte der
Jugendhilfeausschuss, der den Beschluss zur Einrichtung des
Jugendfreizeitprojektes gefasst hatte, eingeladen werden. |
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