Auszug - Anträge aus der Senioren-BVV  

Die BVV hat beschlossen:

Das Bezirksamt wird ersucht, entsprechend der “Berliner Leitlinien  2005 – Politik für Seniorinnen und Senioren ”  im Sinne der Beschlüsse der Senioren – BVV Marzahn-Hellersdorf vom 14.06.2005 bei der  Fortschreibung der Altenplanung nach 2006 folgende Schwerpunkte zu beachten:

1. Bei allen  künftigen  Maßnahmen, die  im Rahmen des  Stadtumbau Ost durchgeführt werden, sind stärker die aktuellen Erfordernisse aus der demografischen Entwicklung, d.h. die wachsende Anzahl älterer Menschen mit und ohne Behinderungen, die veränderten Lebensumstände, Standortbedingungen und Infrastrukturen zu berücksichtigen.
2. Unter Nutzung der Ergebnisse der Fachtagung “ Marzahn – Hellersdorf, ein guter Wohnort für ein ganzes Leben” vom 20.10.2005 ist durch das Bezirksamt gemeinsam mit dem “Netzwerk im Alter” ein Konzept “Wohnen bis ins Alter” zu erarbeiten.

Dabei sollten die im Bezirk ansässigen Wohnungsunternehmen in die

Entwicklung dieses Konzeptes zum barrierefreien und familienfreundlichen,

d.h. alle Generationen einschließenden, Leben einbezogen werden und  ein

breites Spektrum verschiedener Wohnformen wie u.a. die Förderung von

Wohn –und Hausgemeinschaften, gemeinschaftliches Wohnen von Jung und

Alt  diskutiert werden.

3. Bei dem neu abzuschließenden Vertrag über die Nachbarschafts – und Gemeinwesenarbeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist den besonderen Belangen älterer Menschen Rechnung zu tragen. Die Stadtteilzentren sind als Orte zur Unterstützung von vielfältigem bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement von Familien, Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen, von generationsübergreifender Nachbarschaftsarbeit und Selbsthilfe weiter zu stärken.
4. Die Mobilitätserfordernisse von älteren Bürgerinnen und Bürgern sind bei der

Planung und Durchführung des ÖPNV stärker zu berücksichtigen. Die notwendigen Schwerpunkte und Maßnahmen sind in der AG beim Bezirksamt gegenüber der BVG einzufordern.

5. Die Arbeit der Seniorenvertretung und des Seniorenbeirates ist dauerhaft finanziell auch nach 2006 abzusichern.
6. In Auswertung der Pflegekonferenz vom 27.05.2005 ist eine Konzeption der pflegedienstlichen Leistungen und Angebote zu erarbeiten. Dabei sollten auch die Erfahrungen hochbetagter Menschen in der gesunden und geistig aktiven Lebensgestaltung zur Vermeidung bzw. Verzögerung von Pflegebedürftigkeit berücksichtigt werden.

Realisierung:

siehe 58.Sitzung der BVV/ V. vom 29.06.2006