Bezirksbürgermeister übergab Auszeichnungen für überragendes Engagement bei der Integration von Migrantinnen und Migranten

Pressemitteilung vom 11.12.2012

„Durch Ihren Beitrag ist unsere Gesellschaft eine bessere geworden“, Bezirksbürgermeister Stefan Komoß würdigte in seiner Laudatio am 10. Dezember im Schloss Biesdorf, im feierlichen Rahmen das überragende Engagement für Integration von Migrantinnen und Migranten. Es schlägt sich nieder in der gleichermaßen konsequenten, wie kreativen Umsetzung des bezirklichen Integrationsprogramms über Parteigrenzen hinweg, wie auch im täglichen Leben. Die Ausgezeichneten tragen wesentlich dazu bei, dass der Bezirk den Titel „Ort der Vielfalt“, immer wieder aufs Neue mit Leben erfüllen kann:

Das Team der „Grundschule an der Mühle“ – hier haben fast die Hälfte der Schüler/innen einen Migrationshintergrund – wurde ausgezeichnet für seine bedarfsgerechte kultursensible Schulsozialarbeit. Es kooperiert dabei mit außerschulischen Partnern.

Dem Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung wird eine hohe Wirksamkeit und Ausstrahlung seiner Arbeit bescheinigt. So gehen die Maßnahmen insbesondere für die Vietnamesinnen weit über die Pflichtaufgabe hinaus. Hervorzuheben ist die generationsübergreifende Zusammenarbeit mit den Angehörigen und die Etablierung von Selbsthilfestrukturen.

Das Haus der Begegnung M3 e.V. etabliert Selbsthilfestrukturen auch bei schwer erreichbaren Gruppen, organisiert eine herkunftsübergreifende Peer-Helper-Ausbildung und internationale Begegnungen.

Thi Huong Ngo, Thi Nguyet Mai Pham, Noang Yet Hang und Yin-hsiu Chen vom Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte bereichern ehrenamtlich das Veranstaltungsangebot des STZ mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität, sie unterstützen den Medizinisch-sozialen Dienst mit ihren Sprachkompetenzen, einschließlich Übersetzungsarbeiten und beteiligen sich an den bezirklichen Festen.

In der Thüringen – Schule betreut Vitalij Gormer ehrenamtlich diverse AG’s, beteiligt sich an der Sportförderung und an Schülerfahrten; Elena Tikhonova betreut ehrenamtlich AG’s, unterstützt Jugendbegegnungen und setzt sich ein für die Berufsorientierung mit russischsprachigen Schüler/innen und deren Eltern; Matthias Schlame – Sozialpädagoge vom DRK-Nordost – zeichnet sich aus durch vielfältiges Engagement weit über seine Pflichtaufgabe hinaus.

(Die umfangreiche Liste mit allen Ausgezeichneten liegt in der Pressestelle vor und kann gemailt werden.)

Mit dieser Auszeichnungsveranstaltung, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, so hob der Bezirksbürgermeister hervor, wird eine Tradition begründet. Zu den Gehrten gehören zahlreiche Einzelpersonen, Träger, Projekte und Initiativen, die sich durch herausragende Leistungen und überragendes Engagement um die Integration von Migrantinnen und Migranten im Bezirk besonders verdient gemacht und somit zur Verbesserung des Integrationsklimas im Bezirk einen erheblichen Beitrag geleistet haben.
Kriterien für die Auszeichnung von Trägern, Projekten und Initiativen sind wie im Vorjahr innovative interkulturelle Konzepte und Ausrichtung der Arbeit, vernetzte Anbindung an die bezirkliche Integrationsarbeit und starke Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund in die täglichen Arbeit. Vorgeschlagen wurden sie von den Abteilungen der Bezirksverwaltung.

Kriterien für die Auszeichnung von Einzelpersonen, die von Trägern der soziokulturellen Infrastruktur in Marzahn-Hellersdorf vorgeschlagen wurden, waren herausragende Leistungen für den Brückenbau zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, außergewöhnliches Engagement und ausdauernder persönlicher Einsatz für die Integration, insbesondere für schwer erreichbare Gruppen bzw. von Flüchtlingen.

Veranstalter ist die Integrationsbeauftragte des Bezirksamtes Elena Marburg in Zusammenarbeit mit dem bezirklichen Migrationssozialdienst, als bezirkliche Fachstelle für Integration und Migration, sowie der Integrationsbeirat des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf.

Fotos liegen bei der Integrationsbeauftragten des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf, Elena Marburg, vor und können gemailt werden.