Drucksache - DS/2316/VIII  

 
 
Betreff: Verleihung der Ehrenurkunde des Bezirkes Berlin-Lichtenberg 2021
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzBm/PersFinImmKult 
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
21.10.2021 
57. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin zur Kenntnis genommen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
VzK PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

In Anerkennung und Würdigung seines langjährigen Engagements für den Bezirk Lichtenberg als Verordneter und Vorsteher der BVV Lichtenberg sowie für die Stärkung der Demokratie wird

Herr Rainer Bosse

 

mit der Ehrenurkunde des Bezirkes Berlin-Lichtenberg geehrt.

 

Begründung:

 

Rainer Bosse begann in sehr bewegten und bewegenden Zeiten im Mai 1989 sein politisches Engagement in der Stadtbezirksverordnetenversammlung Berlin-Lichtenberg. Dort konnte jedoch, im Gegensatz zu den Kundgebungen auf den Straßen und den Diskussionen in den Betrieben und Institutionen, nichts mehr bewegt werden. Wer etwas verändern wollte, stellte sich der Verantwortung. Rainer Bosse kandidierte für die PDS und die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg, wurde im Mai 1990 gewählt und ist seitdem Bezirksverordneter (31 Jahre). Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wählte ihn zum stellvertretenden Vorsteher. Zwei Jahre später übernahm er das Amt des Vorstehers.

 

Rainer Bosse ist somit der Dienstälteste als BVV-Vorsteher. In dieser Funktion hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass der Übergang zum Regelbasierten kommunalpolitischen Verfahren bewältigt wurde. Seine exzellente Kenntnis der entsprechenden Gesetze und Verordnungen und der souveräne Umgang damit, haben über Jahrzehnte und über parteipolitische Konflikte hinweg eine Atmosphäre der Zuverlässigkeit gefördert, die der BVV und dem Bezirk zugutekamen. Von seiner Sachlichkeit und dem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn haben alle Verordneten und Fraktionen profitiert. Selbst eine politisch fundierte Meinung zu den aufgeworfenen Fragen zu haben und sich zugleich parteipolitischer Instrumentalisierung zu verweigern, ist eine Kunst und spricht für Charakter.

 

Daneben hat er sich als wirtschaftspolitscher Sprecher seiner Fraktion und Mitglied im entsprechenden Ausschuss verdient gemacht. Es ging stets um praxisorientierte Lösungen. Hier konnte er ja auch seine Erfahrungen als Gewerbetreibender einfließen lassen. Ein letztes Beispiel ist sein Engagement für Lösungen in der Herzbergstraße, die sich am realen Leben und nicht allein an überholten Flächennutzungsplänen orientieren.

 

Ehrenamtlich ist Rainer Bosse im Fennpfuhl und mit seinem Wirken im dortigen Bürgerverein, dessen Vorsitzender er inzwischen ist, verbunden. Sein dortiges Fotogeschäft war schon „Bürgerstübchen“ bevor es sich nach Aufgabe seines Gewerbes so nannte. Hier ermöglichte er fast täglich den Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern des Bezirkes und nahm sich ihrer Wünsche und Sorgen an.

 

 

 
 

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