Drucksache - DS/1731/VIII  

 
 
Betreff: Zusätzlicher Radschnellweg für Lichtenberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Zwb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
18.06.2020 
42. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin vertagt   
20.08.2020 
43. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
09.12.2021 
3. Sitzung in der IX. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Öffentliche Ordnung und Verkehr Entscheidung
12.01.2022 
2. Sitzung in der IX. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung und Verkehr mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
VzK (Zwb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, eigene Planungen für eine Radschnellverbindung von der Frankfurter Allee über Alt-Friedrichsfelde anzustellen.

 

Des Weiteren wird das Bezirksamt ersucht, mit dem Nachbarbezirk Marzahn-Hellersdorf eine gemeinsame Lösung zur Fortsetzung bis an den östlichen Stadtrand von Berlin anzustreben.

 

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Für einen Radschnellweg an der B1 wäre die Wegnahme eines Fahrstreifens erforderlich. Das Vorhaben der Bezirke Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg stadteinwärts einen Fahrstreifen für den Radverkehr wegzunehmen, wurde bereits durch die dafür anordnungsbefugte Abteilung VI der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit folgender Begründung abgelehnt:

 

„Die Wegnahme eines stadteinwärts führenden Kfz-Fahrstreifens auf der Frankfurter Allee würde entsprechend der Machbarkeitsstudie zur Einrichtung von Radfahrstreifen zulasten von Kfz-Fahrstreifen in der morgendlichen Spitzenstunde zu Problemen im Streckenzug führen. Wir können die in der Studie angenommenen Verkehrszahlen nicht mit aktuellen Verkehrszahlen abgleichen, da die Verkehrsmengenkarte derzeit nicht vorliegt und Verkehrszählungen bisher ausgesetzt waren. Aus diesem Grund können wir der Einrichtung eines Radfahrstreifens derzeit nicht zustimmen.

Im stadteinwärtigen Abflussbereich der LSA sind derzeit alle Fahrstreifen untermaßig. Eine weitere Reduzierung von Kfz-Fahrstreifenbreiten zur Einrichtung einer Protektion des Radfahrstreifens ist daher nicht möglich. Gegebenenfalls ist es möglich, den Radfahrstreifen durch weniger invasive Maßnahmen (z.B. Klappbaken) vor Kfz zu sichern.“

 

Von dieser Ablehnung ist somit auch der davorliegende Abschnitt zwischen der Hubertusstraße und der Möllendorffstraße (1,2 km), auf der Radfahrer auf dem Radweg neben der Fahrbahn fahren, betroffen. Von „Am Tierpark“ bis zur Hubertusstraße fahren Radfahrer bereits auf der Fahrbahn.

 

Stadtauswärts gibt es seitens des Bezirkes Lichtenberg einige Vorhaben, die den Radverkehr auch ohne eine Radschnellverbindung verbessern sollen. In 2020 wurde hierfür der Radfahrstreifen auf der B1 zwischen „Am Tierpark“ und Alt-Friedrichsfelde 60 hergestellt. Weiterhin arbeitet das Bezirksamt Lichtenberg an einer Variante, den Radverkehr für den Abschnitt von der Robert-Uhrig-Straße bis zur Straße „Am Tierpark“ zu verbessern. Hier ist die Radführung an der Einmündung der Robert-Uhrig-Straße aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse für einbiegende Kraftfahrzeuge auf den Radverkehr verbesserungswürdig. Aus bezirklicher Sicht verbleibt hier der Abschnitt zwischen der Rosenfelder Straße und der Robert-Uhrig-Straße, in dem es nur einen sehr schmalen Radweg neben der Fahrbahn gibt.

 

 

 

 
 

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