Drucksache - DS/1590/VIII
Die Bezirksverordnetenversammlung hat das Bezirksamt ersucht,
zusammen mit dem Senat von Berlin (Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales) die bisherigen Planungen für den Standort Köpenicker Allee 146-162 einer machbaren Lösung zuzuführen, so dass eine Eröffnung zeitnah erfolgen kann. Die Mehrkosten durch die Bereitstellung eines in der klassischen Kältehilfe nicht vorgesehenen Tagesangebots sind aus dem Landeshaushalt zu tragen. Die besondere Situation an beiden Standorten erfordert pragmatisches und entschlossenes Handeln, damit Bezirk und Land ihrer sozialen Verantwortung für die Versorgung obdachloser Menschen, insbesondere in den Wintermonaten, gerecht werden. Die Mindestanforderungen an den Brandschutz müssen gewährleistet sein.
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Im Rahmen der Kältehilfe wurde am 30.01.2020 das von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vorgeschlagene Gebäude der ehemaligen NUK Köpenicker Allee geöffnet. Das Angebot wurde zwar ursprünglich im Zusammenhang mit der Unterkunft für obdachlose Menschen in der Rummelsburger Bucht ins Leben gerufen, da sich dort zwischenzeitlich jedoch nur noch eine kleinere Gruppe an Personen auf dem Gelände befand, wurde es auch für wohnungslose Personen auf dem Vorplatz des Bahnhofs Lichtenberg geöffnet. Der Träger Tentaja hat in Kooperation mit Karuna e.G. und anderen Kooperationspartnern die obdachlosen Menschen in das neue Unterkunftsangebot begleitet. Die Unterkunft stand als modifiziertes Kältehilfeangebot mit einer Tagesöffnung befristet bis zum Ende der Kältehilfeperiode zur Verfügung. Vor Ort fanden Verweisberatungen in Angebote der Regelsysteme in Kooperation mit weiteren in der Straßenarbeit tätigen Akteuren statt. Die Besonderheit des Angebotes bestand darin, dass zusätzlich zur Notübernachtung auch ein Tagesangebot gemacht wird. Dazu zählten unter anderem: •Die sichere Gepäckaufbewahrung während der Dauer des Aufenthaltes in der Unterkunft •Bereitstellung einer Kleiderkammer für die Ausgabe von Kleiderspenden •Aktive Vermittlungsberatung und Koordinierung von Terminen in den Regelsystemen, inklusive Angebot des Transfers
Es wurden 30 Plätze für die Personen vom Bahnhofsvorplatz und der Rummelsburger Bucht angeboten. Die Einrichtung wurde von Tentaja Soziale gGmbH geführt. |
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