Drucksache - DS/1336/VIII  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht darzulegen, welche Maßnahmen im Haushaltsplan 2019 – 23 geplant sind,  um die sog. Defizite im Sportsektor abzubauen, die durch zu geringe Nutzerzahlen in den vorhandenen Sportstätten bedingt sind.

Begründung:

Die Jahresergebnisse der Kosten-Leistungsrechnung 2018, die generell von einem erfolgreichen Jahr für Lichtenberg sprechen, lassen die negativen Aspekte nicht unerwähnt und verweisen insbesondere auf den Produktbereich „Förderung des Sports“, der mit  -1.709 T€ den höchsten bezirklichen Verlustbeitrag lieferte. Dies besagt, dass die durchschnittlichen Stückkosten in diesem Sektor über dem Median liegen und deshalb dem Bezirk nicht voll ersetzt werden. Den Ausgleich müssen andere Produktbereiche leisten.

Als Grund wird auf die mangelnde Auslastung der Sportstätten verwiesen. Durch längere Sanierungsarbeiten seien die  „Vergabestunden“ weniger geworden und deshalb die Kosten je Einheit gestiegen. Welche Rolle die Flüchtlinge für die in großem Umfang nötigen Sanierungsarbeiten spielen, wird nicht dargestellt.

Unabhängig davon wird dem Bezirk in dem KLR-Bericht zur Aufgabe gemacht, seine Stückkosten zu senken durch bessere Auslastung der vorhandenen Anlagen.

Mehr Angebote aus dem Bereich des Breitensports könnten hier eine Lösung darstellen. Das Bezirksamt ist daher aufgefordert, vor allem Familien anzusprechen mit Projekten, die ihnen an den Wochenenden eine Möglichkeit bieten für Gymnastik, Leichtathletik-Wettbewerbe, Musik und Tanz sowie Schwimmen, und zwar im Rahmen attraktiver Preise, um so einen Beitrag zu Gesundheit und Unterhaltung zu leisten, der gleichzeitig das bezirkliche Budget verbessert.