Drucksache - DS/2111/VII
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Das Projekt Gendergerechte Nutzungsanalyse von öffentlichen Grünanlagen in Lichtenberg, wurde als gleichstellungspolitisches Bezirksvorhaben im gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm vom Land Berlin über eine Laufzeit von 2 – 3 Jahre im Handlungsfeld III Demografie – Lebenswerte Stadt – soziale Stadt – mobile Stadt vereinbart.
Der Projektantrag für eine externe fachliche Begleitung und Beratung der Untersuchung wurde am 25. Februar 2014 in der Geschäftsstelle Gleichstellung, der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gestellt. Die finanziellen Mittel für die Genderprozessbegleitung wurden im Juli 2015 bewilligt.
Im Auswahlverfahren in Anlehnung an die Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen wurde das Büro Planung Freiraum von der Senatsverwaltung im September 2015 beauftragt. Eine Übertragung der Projektkoordinierung an das Umweltbüro ist aufgrund der Vergabeordnung der Geschäftsstelle nicht zulässig gewesen.
Im Rahmen der Projektumsetzung wurden abteilungsübergreifende Workshops und Begehungen verschiedener gendergerecht gestalteter Freiräume in Berlin durchgeführt. Im Ergebnis wurde ein allgemeiner Beobachtungsbogen (Raum-/Funktionsanalyse) erarbeitet, der zur genderspezifischen Nutzer*innenanalyse auf allen Grünflächen Anwendung finden kann.
Eine erste Bestandsanalyse mit Begehungen an unterschiedlichen Wochentagen und Tageszeiten im Zeitraum September 2015 bis Januar 2016 erfolgte für den Stadtpark Lichtenberg. Dabei handelt es sich um erste Beobachtungen, die einer weiteren Vertiefung und Ergänzung durch partizipative Einbindung aller Nutzer*innen bedürfen.
Der als Pilotprojekt gewählte Stadtpark Lichtenberg ist für eine tiefere Analyse und gendergerechte Umgestaltung ab 2017 vorgesehen. Fördermittel sind im Rahmen des Berliner Förderprogrammes für Nachhaltige Entwicklung (BENE) zu akquirieren. Dazu wurden bereits erste Abstimmungen mit dem Fördermittelgeber B&SU vorgenommen. Im Prozess der Einwohner*innenbeteiligung folgen zielgruppenspezifische Nutzer*innenworkshops, verbunden mit einer genderkompetenten Öffentlichkeitsarbeit. Die Finanzierung der modellprojektbezogenen gendersensiblen
Öffentlichkeitsarbeit wird im ersten Schritt durch einen Wettbewerbsbeitrag der OE zum Gender Budeting Wettbewerb 2017 angestrebt oder gegebenenfalls als eine Maßnahme für eine Gender- und Prozessberatung in der Geschäftsstelle Gleichstellung, der Senatsverwaltung Arbeit, Integration und Frauen einzureichen.
Die AG Grünanlagen hat regelmäßig getagt und das Koordinierungsgremium Gendermainstreaming mehrfach umfassend informiert.
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