Drucksache - DS/1469/VII  

 
 
Betreff: Angebote für Sozialberatung für die Beschäftigten des Bezirksamtes Lichtenberg
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:HauptausschussBezirksamt
   
Drucksache-Art:BeschlussempfehlungVorlage zur Kenntnisnahme (Abb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
22.01.2015 
40. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.03.2015 
42. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin vertagt   
23.04.2015 
43. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
BE Hauptausschuss PDF-Dokument
VzK (Abb.) PDF-Dokument
Anlage 1 PDF-Dokument
Anlage 2 PDF-Dokument
Anlage 3 PDF-Dokument
Anlage 4 PDF-Dokument

Der Hauptausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung:

Das Bezirksamt wurde ersucht,

 

für Beschäftigte des Bezirksamtes und auch deren Angehörige ein freiwilliges Angebot von Sozialberatungen (Konfliktlösung, Suchtlagen, Kommunikationsmittler, Vertrauensperson und weitere soziale Problemlagen) zu ermöglichen.

 

Dabei soll auf qualifizierte Fachkräfte (in der Regel Sozialarbeiter und Sozialpädagogen) zurückgegriffen werden. Es soll geprüft werden, ob ein solches Angebot durch Kompetenzen aus der Mitarbeiterschaft ermöglicht werden kann oder auch auf Angebote externer Anbieter zurückgegriffen wird, wie es beispielsweise der Nachbarbezirk vollzieht.
 

Ziel des Angebotes soll es sein, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern und die Konfliktlösungsfähigkeit für Einzelne und in Gruppen zu unterstützen.

 

Die Sozialberatung arbeitet vertraulich.

 

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Im Rahmen der Maßnahmenplanung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) wurde seit August 2014 die Einführung einer Sozialberatung für die Beschäftigten des BA Lichtenberg geprüft und ein entsprechendes Konzept erarbeitet (siehe Anlage).

 

Das Bezirksamt Lichtenberg ist eine derjenigen Bezirksverwaltungen, die von den Abgeordnetenhaus - Beschlüssen  zum Personalabbau (2012) in besonders hohem Maße betroffen ist; es handelt sich um 274 VZÄ. Diese politische Vorgabe hat u. a. eine enorme Arbeitsverdichtung sowie einen dauerhaft erhöhten Arbeitsdruck zur Folge. Beide Faktoren werden durch den Fachkräftemangel in einzelnen Fachbereichen zusätzlich erhöht (Bsp.: Ärzte, technisches Personal im Baubereich, etc.).

 

Durch den demografischen Wandel und dem damit einhergehenden, steigenden Altersdurchschnitt der Beschäftigten sind hohe, krankheitsbedingte Ausfallzeiten zu verzeichnen. Für das Kalenderjahr 2014 sind 500 BEM-Fälle (= innerhalb eines Kalenderjahres länger als 42 Tage arbeitsunfähig) registriert.

 

Des Weiteren steigt gerade in den publikumsintensiven Bereichen die psychische Belastung. Vermehrt kommt es zu verbalen und körperlichen Übergriffen von Bürgern gegenüber den Beschäftigten.

Persönliche Belange, Sorgen und Herausforderungen der Beschäftigten (Bsp.: pflegebedürftige Angehörige) beeinflussen die Arbeitsfähigkeit ebenfalls.

 

Die Konzeption mit der Darstellung verschiedener Modelle einer Sozialberatung, wie sie im Land Berlin in  einigen Behörden bereits besteht, die Abwägung der Möglichkeiten und die Entscheidung (externe

 

Sozialberatung für Beschäftigte des Bezirksamts Lichtenberg in betrieblichen und privaten Belangen) sowie die für die Ausschreibung erforderliche Leistungsbeschreibung sind dem beigefügten Konzept und den Anlagen zu entnehmen.

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksparlament Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen