Drucksache - DS/0547/VII  

 
 
Betreff: Gemeinsames Lernen in der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule erhalten
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Abb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
13.12.2012 
15. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
21.02.2013 
17. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument
Änderungsantrag CDU PDF-Dokument
VzK (Abb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht sich beim Senat dafür einzusetzen, dass der erfolgreiche Weg des gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf in der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule nach Abschluss der Grundschulzeit in der Sekun­darstufe I auch im Schuljahr 2013/14 fortgeführt wird.

Das Bezirksamt wird ersucht, in einem zweiten Schritt beim Berliner Senat darauf zu dringen, dass der Antrag der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule auf Festlegung zu einer "Inklusiven Schwerpunktschule" zum Schuljahr 2014/15 positiv beschieden wird und berichtet der BVV zum aktuellen Stand in der Februarsitzung 2013.

 

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt unterstützt und berät die Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule (PCK) seit 2011 in Bezug auf Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Schule zur Gemeinschaftsschule. Bislang ist sie ein Verbund eines Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt Sehen und einer Grundschule. Dies betraf auch die Unterstützung einer gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in der Sekundarstufe I.

Im Zuge der Diskussionen rund um die Einrichtung des Schuljahres 2013/14 setzte sich das Bezirksamt gemeinsam mit der Außenstelle Lichtenberg bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft für eine Fortführung der bisherigen Praxis ein. Außerdem gab es in den vergangenen zwei Jahren mehrere Gespräche des Bezirksamtes mit der Senatsverwaltung zur Umwandlung der PCK in eine Gemeinschaftsschule. Diese Gespräche waren erfolgreich, denn wie zwischenzeitlich auch über die öffentliche Berichterstattung bekannt wurde, hat die Senatsverwaltung jetzt zwei wesentliche und sehr erfreuliche Richtungsentscheidungen für die PCK getroffen:

 

1.      Das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in der Sekundarstufe I bleibt weiterhin möglich, zum Schuljahr 2013/14 wird das Bezirksamt zwei 7. ISS-Klassen (Integrierte Sekundarschule) an der Schule einrichten.

 

2.      Diese Entscheidung wurde auch vor dem Hintergrund getroffen, dass sich die PCK zu einer zweizügigen inklusiven Gemeinschaftsschule entwickeln kann und eine ent­sprechende Genehmigung dafür durch den Senat in Aussicht gestellt wurde.

 

Beide Entscheidungen begrüßt das Bezirksamt sehr. Aus Sicht des Bezirksamtes ist dabei die Möglichkeit der Schule, inklusive Gemeinschaftsschule zu werden, noch weitgehender als der zwischenzeitliche Diskussionsstand, „inklusive Schwerpunktschule“ zu werden, eine Bezeichnung, die für Berlin erstmals in 2011 durch die damalige Senatsverwaltung für Bildung, Forschung und Wissenschaft im Rahmen des ersten Konzeptvorschlages für eine Umsetzung der Inklusion in Berliner Schulen eingebracht wurde, bisher jedoch noch nicht abschließend definiert ist.

Die Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule wäre damit die zweite Gemeinschaftsschule in Lichtenberg. Sie würde als inklusive Gemeinschaftsschule das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf von der Schulanfangsphase bis zur Klassenstufe 10 ermöglichen.

Weiterhin kann Lichtenberg dann in beiden ehemaligen Alt-Bezirken (Hohenschönhausen und Lichtenberg) jeweils eine Gemeinschaftsschule anbieten.

 

 

 
 

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