Drucksache - DS/0496/VII  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Vorlage zur Kenntnisnahme -  DS/0496/VII - Gaswerkssiedlung reaktivieren, endlich langfristiges Konzept vorstellen -  wird aufgehoben.

Das Bezirksamt wird ersucht entsprechend des Antrages der LINKSFRAKTION (in Form der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Ökologische Stadtentwicklung) zu verfahren und sich gegenüber der Vattenfall AG dafür einzusetzen:

 ·       die sogenannte Gaswerksiedlung an der Köpenicker Chaussee befristet für Wohnen zu reaktivieren (z. B. studentisches Wohnen) und

·       ein Konzept zur künftigen Nutzung des denkmalgeschützten Ensembles vorzulegen.

Begründung:

Der Ausschuss Ökologische Stadtentwicklung hat den Antrag zur Beschlussfassung (aus dem November 2012) am 7.2.2013 beraten und unterstützt das Anliegen einer geeigneten Zwischennutzung der Gaswerksiedlung.

Dies würde auch zur Sicherung der Bausubstanz beitragen. Das wäre auch aus Sicht des Denkmalschutzes geboten. Da sich die Realisierung der im B-Plan 11-47 A vorgesehenen Kraftwerksneubauten erheblich verzögern wird, sollten auch die Nutzungskonzepte für die Gaswerksiedlung diesen Gegebenheiten angepasst werden.

Nunmehr teilt das Bezirksamt nach neun Monaten mit, dass es nichts unternehmen werde.

Es wohnen noch acht Mietparteien in den Häusern. Die Bausubstanz der denkmalgeschützten Gaswerksiedlung verfällt zunehmend. Dabei fehlen im Bezirk und in Berlin preiswerte Wohnungen und Plätze für studentisches Wohnen (über 1000 in ganz Berlin).

Der Bezirk ist gehalten alles Mögliche zu unternehmen, um preiswertes Wohnen im Bezirk auch zukünftig zu sichern. Dazu gehört die Gaswerksiedlung an der Köpenicker Chaussee befristet für Wohnen (z. B. studentisches Wohnen) bis zum möglichen Baubeginn des Kraftwerksneubaus zu reaktivieren.