Drucksache - DS/1354/VI
Das Bezirksamt wird ersucht zu
prüfen, ob in einem bestehenden Jugendfreizeit-Angebot ein
Jugenderfinderzentrum entwickelt werden kann. Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu
nehmen: Eine vom Jugendamt durchgeführte Internetrecherche hat
Folgendes ergeben: Es gibt in Lauchhammer ein Jugenderfinderzentrum -
„JuFo-Zentrum Lauchhammer“ unter Trägerschaft der Fraueninitiative
"Gleich und Berechtigt" e. V. Das ist eine Gruppe von Jugendlichen,
die an Naturwissenschaften, Technik und Mechanik interessiert ist. Die Gruppe
verfügt über Räumlichkeiten im Vereinshaus Lauchhammer. Die Räume werden durch
die Stadt Lauchhammer finanziert. Angebote der Einrichtung sind: Roboterwerkstatt,
Experimentierwerkstatt, Automodellbau, Elektronikwerkstatt, Erfinderclub. Diese
Jugendlichen arbeiten u. a. sehr eng mit Kitas und Schulen in Lauchhammer
zusammen. Das Personal (eine Stelle) wird vom Industrieverband Niederlausitz e.
V. finanziert. Über Lottomittel haben diese jungen Menschen 2005 16.000 €
für sechs neue Elektronik-Arbeitsplätze vom Ministerium für Wirtschaft erhalten. Weitere Sponsoren der Einrichtung
sind vorhanden. Weitere Informationen zu dieser Einrichtung sind unter: www.jufozentrum.de
verfügbar. In Berlin gibt es 21 Schülerlabore, die
von interessierten, experimentierfreudigen Kindern und Jugendlichen genutzt
werden können. Ein Schülerlabor ist eine außerschulische Einrichtung, in
denen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern im Rahmen
schulischer Veranstaltungen moderne Naturwissenschaften und
Ingenieurwissenschaften erleben können. Dazu zählen Angebote aus Universitäten,
Fachhochschulen, Forschungs-einrichtungen, Museen, Science Centern,
Technologie- und Gründerzentren und der Industrie, die in geeigneten Laboren
Begegnungen mit Naturwissenschaft und Technik ermöglichen. Experimentiertage
finden hier regelmäßig, täglich oder wöchentlich statt. Außerdem gibt es an den Schulen im Bezirk zahlreiche
Arbeitsgemeinschaften, die dieses Anliegen fördern. 2 Im Bezirk Lichtenberg sind vergleichbare Angebote bis 2001
im ehemaligen „Haus der Kinder“ an der Parkaue vorgehalten worden.
Für die bestehenden Jugendfreizeit-einrichtungen sind die Arbeitsschwerpunkte
nach der jugendhilfeplanerischen Bedarfs-prüfung im Rahmen der
Wirksamkeitsdialoge in den Leistungsverträgen festgelegt worden, die am 16.
Dezember 2009 für den Leistungszeitraum 2010/ 2011 geschlossen wurden. Das Bezirksamt ist mit den bestehenden Haushaltsmitteln nicht
in der Lage, eine solche Einrichtung zusätzlich zu finanzieren. Es liegt
derzeit weiterhin keine Absicht einer bestehenden Jugendfreizeiteinrichtung
vor, ein solches Projekt zusätzlich zum Leistungsvertrag - ggf. mit
Drittmitteln - zu entwickeln. Berlin, den
Emmrich Räßler-Wolff Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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