Drucksache - DS/1288/VI  

 
 
Betreff: Gemeinschaftsschulen - endlich auch in Lichtenberg erfolgreich durchstarten!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeFraktion Die Linke
   
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragDringlichkeitsantrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.04.2009 
29. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin in der BVV abgelehnt   

Sachverhalt
Anlagen:
Dringlichkeitsantrag DIE LINKE. PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht

 

1.      auf der Grundlage des beschlossenen Schulentwicklungsplans aktiv die an der Pilotphase Gemeinschaftsschule interessierten Schulen und Eltern in ihrem Bestreben zu stärken und zu unterstützen, um einen schnellstmöglichen Start zu gewährleisten sowie

 

2.      transparent darzustellen, wann durch das Bezirksamt welche Schritte unternommen werden, um über die interessierten Schulen und Eltern hinaus weitere Schulen und Eltern für diese Schulform zu gewinnen.

 

Begründung:

Seit die neue Schulstrukturreform für die Sekundarschule in der Öffentlichkeit diskutiert wird, ist das Modell der Gemeinschaftsschule immer weiter in den Hintergrund gerückt. Dabei bleibt das Gemeinschaftsschulprojekt jedoch ein zentrales Anliegen Berliner Bildungspolitik.

Allerdings sind Lichtenberger interessierte Schulen verunsichert, weil sie im Bezirk keine öffentliche Debatte zu diesem Thema wahrnehmen. Sie fühlen sich nicht unterstützt und vermissen eine aktive Wahrnehmung Lichtenberger Schulpolitik an ihren Interessen.

Das Bezirksamt trägt keineswegs dazu bei der Verunsicherung bei Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen entgegenzuwirken. Im Gegenteil: Mit der Beantwortung der Kleinen Anfrage 0355/VI, „...das Bezirksamt hat nicht die Absicht die Darstellung der Gründe, etwa im Sinne der Zuschreibung von Verantwortung für das Nichtzustandekommen einer tragfähigen Kooperation der beteiligten Schulen weiter zu kommentieren und zu werten“ bleiben Positionen Lichtenberger Schulpolitik weiterhin im Dunkeln.

Im Schulalltag jedoch werden die immer größer werdenden Probleme an unseren Schulen sowie die Vor- und Nachteile früher Selektion diskutiert. Um Eltern aber die echte Wahl zu lassen und wirkliche Vergleiche zu haben, müssen beide Schulformen nebeneinander existieren. Es gibt in Lichtenberg öffentliche Schulen, welche sich vorstellen könnten ab dem kommenden Schuljahr oder spätestens ab 2010/11 den Weg zur Gemeinschaftsschule zu beginnen. Dazu benötigen sie aber Unterstützung – ideell wie auch materiell.

 

Begründung der Dringlichkeit:

Bereits im Mai 2009 sollen erste konkrete bezirkliche Eckpunkte für die neue Schulstrukturreform der Sekundarschulen benannt werden. Dabei ist es wichtig die durch das Entstehen von Gemeinschaftsschulen nötigen Veränderungen mit zu beachten. So müssen eventuell leer ziehende Oberschulstandorte nicht unbedingt aufgegeben werden, da sie zum Beispiel einer zur Gemeinschaftsschule aufwachsenden Grundschule die räumlichen Voraussetzungen für den Sekundarschulbereich ermöglichen.

Dies muss allerdings bereits jetzt in erste Überlegungen und Planungen einbezogen werden.

 

 
 

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