Drucksache - DS/1288/VI
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Das Bezirksamt wird
ersucht 1. auf der Grundlage des beschlossenen
Schulentwicklungsplans aktiv die an der Pilotphase Gemeinschaftsschule
interessierten Schulen und Eltern in ihrem Bestreben zu stärken und zu
unterstützen, um einen schnellstmöglichen Start zu gewährleisten sowie 2. transparent darzustellen, wann durch
das Bezirksamt welche Schritte unternommen werden, um über die interessierten
Schulen und Eltern hinaus weitere Schulen und Eltern für diese Schulform zu
gewinnen. Begründung: Seit die neue
Schulstrukturreform für die Sekundarschule in der Öffentlichkeit diskutiert
wird, ist das Modell der Gemeinschaftsschule immer weiter in den Hintergrund
gerückt. Dabei bleibt das Gemeinschaftsschulprojekt jedoch ein zentrales
Anliegen Berliner Bildungspolitik. Allerdings sind
Lichtenberger interessierte Schulen verunsichert, weil sie im Bezirk keine
öffentliche Debatte zu diesem Thema wahrnehmen. Sie fühlen sich nicht
unterstützt und vermissen eine aktive Wahrnehmung Lichtenberger Schulpolitik an
ihren Interessen. Das Bezirksamt trägt
keineswegs dazu bei der Verunsicherung bei Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen
entgegenzuwirken. Im Gegenteil: Mit der Beantwortung der Kleinen Anfrage
0355/VI, „...das Bezirksamt hat nicht die Absicht die Darstellung der
Gründe, etwa im Sinne der Zuschreibung von Verantwortung für das
Nichtzustandekommen einer tragfähigen Kooperation der beteiligten Schulen
weiter zu kommentieren und zu werten“ bleiben Positionen Lichtenberger
Schulpolitik weiterhin im Dunkeln. Im Schulalltag jedoch
werden die immer größer werdenden Probleme an unseren Schulen sowie die Vor- und
Nachteile früher Selektion diskutiert. Um Eltern aber die echte Wahl zu lassen
und wirkliche Vergleiche zu haben, müssen beide Schulformen nebeneinander
existieren. Es gibt in Lichtenberg öffentliche Schulen, welche sich vorstellen
könnten ab dem kommenden Schuljahr oder spätestens ab 2010/11 den Weg zur
Gemeinschaftsschule zu beginnen. Dazu benötigen sie aber Unterstützung –
ideell wie auch materiell. Begründung der
Dringlichkeit: Bereits im Mai 2009
sollen erste konkrete bezirkliche Eckpunkte für die neue Schulstrukturreform
der Sekundarschulen benannt werden. Dabei ist es wichtig die durch das
Entstehen von Gemeinschaftsschulen nötigen Veränderungen mit zu beachten. So
müssen eventuell leer ziehende Oberschulstandorte nicht unbedingt aufgegeben
werden, da sie zum Beispiel einer zur Gemeinschaftsschule aufwachsenden
Grundschule die räumlichen Voraussetzungen für den Sekundarschulbereich
ermöglichen. Dies muss allerdings
bereits jetzt in erste Überlegungen und Planungen einbezogen werden. |
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