Drucksache - DS/0931/VI
Das
Bezirksamt wurde ersucht, 1.
die
Ausschüsse Kultur, Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr, Haushalt, Personal und
Verwaltungsmodernisierung regelmäßig über den Stand der Verhandlungen und die
zu erwartenden Auswirkungen auf den Haushalt zu informieren, 2.
die
Elternvertretung der Schostakowitsch-Musikschule an den Beratungen zur
Vorbereitung der neuen Standortoption weiterhin zu beteiligen, 3.
eine
Mehrbelastung des Bezirkshaushaltes auszuschließen, 4.
der
Bezirksverordnetenversammlung nach Abschluss der Verhandlungen mit der HOWOGE deren Ergebnis und die voraussichtlichen Auswirkungen
auf den Haushalt des Bezirkes in einer Vorlage zur Kenntnisnahme mitzuteilen, 5.
bei
Entscheidungen den Zusammenhang mit den in der DS/0930/VI formulierten Zielen
zum Kulturhaus Karlshorst zu berücksichtigen, 6.
der
BVV im ersten Quartal 2009 erste stadtplanerische Vorstellungen zum Standort
Dolgenseestraße (bisher Schulstandort Forster-Gymnasium und Musikschule)
vorzulegen. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Zu 1. Der
Beschluss „Neuer Regionalstandort Lichtenberg/Süd der Schostakowitsch
Musikschule“ war Gegenstand von Sitzungen der Ausschüsse
Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr, Haushalt, Personal und
Verwaltungsmodernisierung sowie Kultur innerhalb der VI. Wahlperiode. Darin
wurde über den Verlauf der Verhandlungen zum Mietvertrag, Raumbedarf und
Ausstattungsgrad der musikschulgerechten Räume im Theater Karlshorst mit der
Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE informiert. Das Bezirksamt informierte den
Ausschuss Kultur in seinen Berichten regelmäßig über den Fortgang der DS, so
auch über den Abschluss des Mietvertrages mit der HOWOGE, die Bauabnahme und
–übergabe sowie über den Bezug des Hauses im August 2009. Am 30.08.09
hatten Bezirksamtsmitglieder und Verordnete die Möglichkeit einer ersten
Besichtigung der fertig gestellten Musikschule. Am 03.10.09 fand ein gemeinsam
mit der HOWOGE vorbereitetes Eröffnungsfest für die Bürgerinnen und Bürger des
Bezirkes und die weitere Öffentlichkeit statt. Zu 2. Die Elternvertretung der Schostakowitsch-Musikschule war in
den gesamten Entstehungs- und Realisierungsprozess einbezogen und wurde bis zur
Eröffnung über den Fortgang der Baumaßnahmen in monatlich stattfindenden
Gesprächen durch die Leiterin des Amtes für Weiterbildung und den Leiter der
Musikschule informiert. Eingebrachte Vorschläge für eine musikschulgerechte
Gestaltung des neuen Hauses fanden in Raumplanungen und
Ausstattungsangelegenheiten Berücksichtigung, sofern das den vorhandenen
Möglichkeiten entsprach. Zu 3. Der Vertrag mit dem Vermieter HOWOGE wurde nach der
haushalterischen Vorgabe, Mehrbelastungen für den Bezirkshaushalt Lichtenberg
zu vermeiden, abgeschlossen. Die Bewirtschaftungsmittel (Mietzahlungen) für die
Monate September – Dezember 2009 werden im Rahmen der Haushaltswirtschaft
durch Kürzungen an anderer Stelle überwiegend innerhalb des OE-Budgets
bereitgestellt. Für die Jahre 2010/11 sind die Ansätze mit dem HPl-Beschluss
der BVV Bestandteil des HPl. Zu 4. Über das
Ergebnis der Verhandlungen mit der HOWOGE und die voraussichtlichen
Auswirkungen auf den Haushalt des Bezirkes wurde die
Bezirksverordnetenversammlung in einer Vorlage zur Kenntnisnahme am 23.04.2009
informiert. Zu 5. Nach
Übernahme der Mietsache Theater Karlshorst wurde der Standort der Musikschule
im Kulturhaus Karlshorst aufgegeben. Die frei gewordenen Räume werden keiner
weiteren Nutzung zugeführt, da mit Abschluss eines Kaufvertrages für das Grundstück
Treskowallee 112/ Dönhoffstraße 42 mit dem Investor Lührs und Holst und dem
damit bevorstehenden Abriss des Kulturhauses Karlshorst der Standort aufgegeben
wird. Die mit dem
Interessenbekundungsverfahren verbundenen Erwartungen zur Errichtung eines
Neubaus mit Kulturhausnutzung auf gleichem Grundstück werden Bestandteil eines
noch zu verhandelnden Mietvertrages sein. Die Voraussetzungen für einen
stadträumlich geschlossenen Kulturstandort am Bahnhof Karlshorst einschließlich
städtebaulicher Gesamtlösungen sind damit im Grundsatz erfüllt und der
Zusammenhang zur DS 0930 /VI gegeben. Zu 6. Für den
Standortes Dolgenseestraße 60 sind weitere Nutzungen im Rahmen der bezirklichen
Fachbelange zurzeit noch nicht erkennbar. Sofern kein
entsprechender Bedarf identifiziert werden sollte, wird nach Aufgabe der
Schulnutzung durch das Forster-Gymnasium in den Jahren ab 2011 die Übertragung
des Standorts an den Liegenschaftsfond Berlin zum Zwecke der Veräußerung und
Vermarktung anzustreben sein. Für
zukünftige Nutzungen bildet das umgebende Wohngebiet den planerischen und
planungsrechtlichen Rahmen. Tendenziell ergeben sich aus diesen
Rahmenbedingungen zwei Entwicklungsalternativen: 1. Wohngebietstypische
Weiternutzung der Gebäudesubstanz, 2.
Entwicklung eines Wohnungsbaustandorts nach Abriss der Gebäude. Berlin, den
___________________ _____________________________ Emmrich Framke Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin
für Kultur und Bürgerdienste |
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