Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

 
 
39. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz
TOP: Ö 5
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 06.06.2019 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 223/224 (nicht barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

  1. Herzbergstraße 82-84

Das Corvus-Haus soll unter dem Namen „Herzberg Campus“ umgebaut und umgenutzt werden. In der Vergangenheit  wurde das Gebäude von Synanon genutzt. Im Erdgeschoss sollen verarbeitende Betriebe angesiedelt, während in den Obergeschossen Dienstleistungen und freie Berufe untergebracht werden. Entscheidungsgrundlage soll der § 34 BauGB sein. Die Lage des Objektes unmittelbar neben dem Krankenhaus und viele weitere Aspekte lassen das Bezirksamt zu einer positiven Grundhaltung zum Projekt kommen. Es handelt sich um einen Vorbescheidsantrag. Bislang sind noch keine konkreten Nutzungen bekannt. Frau Feige fragt nach der Art des verarbeitenden Gewerbes, welche recht emissionsarm sein müsse. Der Vorhabenträger führt aus, dass hierzu ein entsprechendes Schallschutzgutachten beauftragt wurde. Problematisch sei nicht die Produktion per se, sondern vor allem die Be- und Entladevorgänge rundherum. Dies soll durch ein Mobilitätskonzept gelöst werden. Herr Drewes weist auch auf den Bedarf für Ärzte hin. Dies sei im Gewerbegebiet nicht ganz einfach. Prof. Hofmann bringt seine Hoffnung auf eine baldige Nutzung des Areals zum Ausdruck.

 

  1. Josef-Orlopp-Straße

Auf dem Bereich des Konsumgeländes soll das Projekt „Lichtwerk“ realisiert werden. Das Projekt wurde in vier Abschnitte aufgeteilt. Auf dem ersten Hof (Osten) soll eine Handwerkermeile eingerichtet werden. Über den Garagen sollen weitere Produktionsnutzungen angeboten werden. Hier werde überwiegend produziert.

Im Bereich B rund um die ehemalige Brotproduktionsanlage sollen vor allem Informationsdienstleister unter der Überschrift digitale Industrien konzentriert werden. Im Bereich C (Westen) sollen Betriebe der Gesundheitswirtschaft angesiedelt werden. An der Ecke Josef-Orlopp-Straße und Ruschestraße sollen Bürobetriebe entstehen, welche gegenüber der Wohnbebauung lägen. Die Projektentwickler streben näheren Kontakt zu den Fraktionen an.

Das Konzept kann zulässig sein, sofern der Anteil des produzierenden Gewerbes im Bereich A erhöht und eine zeitliche Realisierung der Bereiche in der Reihenfolge von A nach D beantragt wird. Für die dazu erforderliche Ausnahme von der Veränderungssperre ist die Zustimmung der BVV erforderlich. Herr Schaefer bedankt sich für die Vorstellung und freut sich darüber, dass nunmehr Bewegung im Verfahren sei. Herr Bosse plädiert für eine Empfehlung des Ausschusses für den beschriebenen Ausnahmetatbestand. Frau Feige bittet eine entsprechende Empfehlung in der kommenden Sitzung zu beraten, damit sich die Fraktionen positionieren können. Der Tagesordnungspunkt wird in der kommenden Sitzung erneut aufgerufen.

 

  1.  Frankfurter Allee 212

Der bestehende Verbrauchermarkt soll überplant und vergrößert werden.

 

  1. Herzbergstraße 40

Es handelt sich um einen Vorbescheidsantrag auf dem Grundstück der ehemaligen Fahrbereitschaft. Es sollen Art und Maß der Nutzung sowie die Abstandsflächen geklärt werden. In fünf abgestaffelten Geschossen an der westlichen Grundstücksgrenze könnte so gebaut werden, so dass sich das Gebäude in die Umgebung einfüge. Neben einer Betriebskantine sollen Büros und verschiedene Werkstätten entstehen. Es gibt gegen das Vorhaben keine Bedenken.

 

  1. Fischerstraße 9

Gegenüber der Max-Taut-Aula soll der Bestand abgerissen und zwei neue Gebäude errichtet werden. Insgesamt können 39 Wohnungen entstehen von denen 28 barrierefrei sein sollen. Der Vorbescheid wurde bereits positiv beschieden.

 

  1. Hauptstraße 13

Hier sollen im Bereich der Kletterhalle 6 Gewerbebauten zwischen Hauptstraße und Ufer errichtet werden. 5 Gebäude sind 4 – 5-geschossig, ein Gebäude ist 11-geschossig geplant.  Der Bebauungsplan XVII-10 liegt darauf. Der Vorhabenträger fragt das Maß und die Art der Nutzung ab. Die Zuwegung soll von der Gustav-Holzmann-Straße erschlossen werden. Herr Leonhardt kritisiert die schwierige Zuwegung.

 

  1. Blockdammweg / Hönower Wiesenweg

Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes 11-47 ba wird nun ein weiterer Bauantrag gestellt, der jedoch noch auf Planreife wartet. Hier sollen vier Stadtvillen mit Balkonen und mit Tiefgarage entstehen. Herr Dr. Frommer fragt, ob die gesamte Fläche im Eigentum der Bonava sei. Dies sei aktuell nicht beantwortbar.

 

  1. Rhinstraße 139

Der Bauvorbescheid wurde positiv beschieden. Das Dreieck hinter Selgros soll nun mit einer gewerblichen Nutzung entwickelt werden. Es wurde bestätigt, dass die städtebauliche Anordnung, die Höhenentwicklung und die Art der Nutzung genehmigungsfähig sei. Herr Güttler-Lindemann verweist auf die Erschließungsthematik, die im Rahmen des Antragsverfahrens zu klären sei.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 190606_AS-Stadt_Protokoll (14 KB)      
 
 

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