Auszug - Schwerpunktthemen: Handwerk - HWK, Herr Lingott und Herr Liebscher, "Aktionsprogramm für das Handwerk" - Jobcenter, Herr Neumann und Frau Zschiedrich, Ausbildung im Handwerk und Unterstützungsmöglichkeiten für Betriebe - Büro für Wirtschaftsförderung  

 
 
19. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Wirtschaft, Arbeit und Soziales und Gemeinwesen
TOP: Ö 6
Gremium: Wirtschaft, Arbeit und Soziales und Gemeinwesen Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 14.06.2018 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: ABW Ausbildungswerk Kreuzberg e.V., Haus K, 3. OG
Ort: Plauener Straße 163-165, 13053 Berlin
 
Wortprotokoll

 

Hr. Lingott von der Handwerkskammer (HWK) Berlin präsentiert das „Aktionsprogramm für das Handwerk“ (s. Anlage)

 

Zusammenfassung der anschließenden Diskussion:

Um Handwerkerfahrzeugen das Parken zu erleichtern, gibt es eine „Handwerker-Vignette“, wofür jedoch jeder Bezirk ein eigenes Verfahren zur Vergabe hat. Hr. Hennig (AfD) verweist auf die Zukunft des Handwerks und die Ausbildung als entscheidendes Thema und bezieht sich auf ein 5-Punkte-Programm, das nach der Wende im Berliner Parlament erstellt worden ist. Dieses sei weitgehend identisch mit den heutigen Forderungen. Er bemerkt, dass die Abschaffung des Meisterzwangs im Jahre 2004 ein Fehler gewesen sei und fordert eine Stärkung der Meisterausbildung sowie Zuschüsse an ausbildende Betriebe. Hr. Lingott erwidert, dass bildungs-/ausbildungspolitische Themen bundespolitische gelöst werden müssen, das Aktionsprogramm spiele sich auf der Landesebene ab. Hr. Bosse (DIE LINKE) bemerkt, dass eine bessere Bezahlung oft nicht möglich sei und zu wenig ausgebildet werde. Hr. Lingott betont, das Betriebe mit Aufträgen überschüttet sind, jedoch Schwierigkeiten bei der Preissetzung, da die Nachfrage größer als das Angebot ist. Es gebe andererseits auch Winkelzüge von Investoren, um nach Auftragserfüllung nicht den vollen Preis zu bezahlen, hierzu bietet die HWK eine Rechtsberatung an, ebenso wie Veranstaltungen, in denen über Mittel der Forderungsdurchsetzungen informiert wird.

 

Hr. Dreher von der Arbeitsagentur stellt eine Präsentation über die Ausbildung im Handwerk und Unterstützungsmöglichkeiten für Betriebe vor. (s. Anlage)

 

Zusammenfassung der anschließenden Diskussion:

Momentan ist der Ausbildungsmarkt groß, es stünden vielen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit offen, eine Ausbildung statt eines Studiums zu beginnen. Es gibt täglich ca. 10 Beratungen für Arbeitgeber, die ausbilden. In Bezug auf das Schulsystem wäre eine Verbesserung der Berufsorientierung wünschenswert, es gebe gute Ansätze, aber es müssten v.a. mehr und früher Praktika gemacht werden. Hr. Schaefer bemerkt, dass handwerkliche auch in weiterführenden Schulen gestärkt werden sollte. Hr. Neumann (Gf. Jobcenter Lichtenberg) geht auf das Thema der Ausbildung von Geflüchteten ein und nennt Zahlen der ausbildungsreifen Personen (Berlin-Mitte: 500, Berlin: 1.500; Bundesweit: 25.000); viele seien motiviert und machten gute Fortschritte.

 

Der Bericht des Büros für Wirtschaftsförderung muss aufgrund der krankheitsbedingten Abwesenheit der Bereichsleiterin Frau Nüske entfallen.

 

 

 

 
 

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