Auszug - Geschulte Beratung für queere Menschen und deren Angehörige (mitberatend)
- Drucksache wird beraten und diskutiert - Jugendamt merkt an:
Grundkompetenz und Offenheit zu Gender-Thematiken besitzen
einer Fortbildung gesprochen werden
können und dem Bezirk nichts kosten.
- Änderungsantrag: Änderungstext für DS/0453/VIII – Geschulte Beratung für queere Menschen und deren Angehörige
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem federführenden Ausschuss Gleichstellung und Inklusion die Annahme der Drucksache in folgender geänderter Fassung:
„Das Bezirksamt wird ersucht, einen Fachtag zum Thema „Queere Menschen und ihre Angehörigen“ durchzuführen. Dabei sollen auch Einrichtungen außerhalb der Bezirksverwaltung, wie zum Beispiel das Jobcenter Lichtenberg, einbezogen werden. Ein Focus soll auf dem Umgang mit Transgender Personen und deren Familien sowie dem erhöhten Suizidrisiko von queeren Jugendlichen liegen.“
Begründung: In ausführlicher Diskussion wurden mehrere Punkte des Ursprungsantrages kontrovers diskutiert. Einerseits ist das Wort „Zusatzausbildung“ sehr weitgehend, gemeint waren wohl eher Fortbildungen. Andererseits ist das Bezirksamt Lichtenberg gar nicht befugt, verbindliche Maßnahmen für die Mitarbeiter*innen des Jobcenters Lichtenberg zu fordern. Entscheidend in der Debatte war jedoch, dass für die im Antragstext genannten Mitarbeiter*innen der Umgang mit den unterschiedlichsten Problemlagen von Menschen und deren Beratung zum grundsätzlichen Aufgabenbereich gehört und diese selbstverständlich dafür ausgebildet und geschult sind. Im Sozialpsychiatrischen Dienst ebenso wie im Jugendamt arbeiten Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagog*innen, Neurolog*innen und Psychiater*innen. All diesen Berufsgruppen ist der Umgang und die Beratung von Menschen in schwierigen und besonderen Lebenslagen Hauptaufgabe und bereits in der Ausbildung/ dem Studium enthalten. Da jedoch das grundsätzliche Anliegen, dass queere Menschen in unserer Gesellschaft sich oft unverstanden oder ausgegrenzt fühlen, geteilt wird, soll es einen Fachtag geben, um alle mit diesem Thema befassten Menschen zusammenbringen und dem Thema in Lichtenberg zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen.
Text des Ursprungsantrages: „Das Bezirksamt wird ersucht eine Zusatzausbildung vor allem für die Mitarbeiter*innen des Sozialpsychiatrischen Dienstes, des Jugendamtes (RSD) und der Jobcenter zu finanzieren, um das Beratungs- und Betreuungsangebot des Dienstes um eine kompetente psychologische und soziale Beratung für Menschen und Angehörige der „Queeren Community“ für Lichtenberg zu erweitern. Ein starker Focus in dieser Zusatzausbildung soll auch den Umgang mit Transgender-Personen und deren Familien sowie dem erhöhten Suizidrisiko von queeren Jugendlichen beinhalten.“
Abstimmung: 11/2/1
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