Auszug - Besichtigung der Schule, Gespräch mit der Schulleitung und der Elternvertretung  

Die Schulleitung, VertreterInnen des Kollegiums und der GEV führen den Ausschuss durch das Schulgebäude und die Sporthalle. Dabei verweisen Eltern und Kollegium insbesondere auf beengte Verhältnisse in der Mensa im Keller, fehlenden Sonnenschutz in den Klassenräumen, teilweise aus denkmalschutzrechtlichen Gründen blockierte Fenster, die in Teilen abgenutzten Flure, Doppelbelegungen von Räumen durch den Hort und die beschränkte Größe der Sporthalle. Das Nachbargrundstück der Schule an der Victoriastadt wird als ein möglicher Standort für eine Erweiterung benannt.

Es folgt die Diskussion im Ausschuss:

Der Ausschussvorsitzende Herr Radtke führt in die Diskussion ein und verweist darauf, dass der Ausschuss heute extra zum Thema Kapazitätserweiterung der Mensa in der Schule tagt – wie mit den ElternvertreterInnen am Rande der BVV-Sitzung verabredet wurde.

Die Gesamtelternvertretung und das Kollegium der Schule beschreiben: Unterricht findet in der Zeit von 07:45 Uhr bis 14:45 Uhr statt. Ab der dritten Klasse werden auch siebte Stunden wahrgenommen. Es gibt zwei Hofpausen von 15 und 30 Minuten Dauer. Die Klassen drei und vier müssen für das Schulessen auf die 30-minütige Pause verzichten. Grund sind die beengten Verhältnisse in der Mensa im Keller. Die Mensa-Problematik ist aus Sicht der Schule das derzeit größte Problem. Als Lösungsvorschlag wird ein eingeschossiger Ergänzungsbau vorgestellt, der aus Sicht der Elternschaft multifunktional nutzbar sei. Die Aula bliebe damit unangetastet und könne als Besprechungsraum und z. B. für Tanz und Musik genutzt werden.

Das Facility Management des Bezirks geht auf die schon vorab besprochenen einzelnen Lösungsvorschläge ein: Ein Ausbau der Mensa im Keller würde eine 90cm tiefe Absenkung des Bodens erfordern. Dies ist nur mit hohem Aufwand zu bewältigen. Geschätzte Kosten 250.000 € und weitere 100.000 € für die Schalldämmung. Die Kosten für den von der Schule präferierten Anbau schätzt das FM grob auf 1.200.000 € (bei einem üblichen Quadratmeterpreis von ca. 3.000 €). Außerdem gibt es das Problem des Denkmalschutzes des Schulgebäudes, durch den eine Genehmigungsfähigkeit in Frage gestellt ist.

Die Mitglieder des Ausschusses Herr Schulz-Töpken (Fraktion CDU) und Herr Liebe (Fraktion SPD) merken kritisch an, dass es beengte Raumverhältnisse und eine Doppelnutzung der Aula als Mensa auch an anderen Schulen im Bezirk gibt. Es wird zudem ein Belegungsplan der Aula vom Ausschuss eingefordert, weil nicht klar ist, ob eine tatsächliche Nutzung jenseits von Konferenzen und Besprechungen stattfindet. Frau Magdo (Fraktion DIE LINKE.) betont, dass die Forderungen der Eltern pädagogisch berechtigt sind und finanzielle Hürden durch den Bund und das Land künstlich errichtet werden. Frau Schuler (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) regt an, dass die verschiedenen Ausbauvarianten der Schulmensa vom Bezirksamt geprüft und im Ausschuss vorgestellt werden sollen.

Die Gesamtelternvertretung geht auf Kritik aus dem Ausschuss ein und präsentiert ihre dringlichsten Forderungen. Die Schulleitung erklärt, dass die Klassen in der Regel 24 Schüler haben. Nach Aktenlage, die Statistik, die dem BA und der Schulaufsicht vorliegt, gibt es im Schnitt jedoch nur ca. 19 Schüler pro Klasse.

Die GEV spricht noch weitere Punkte – außer die Mensaproblematik – an, die aus ihrer Sicht verbessert werden müssen. Diese werden dem Ausschuss und dem Bezirksamt schriftlich übermittelt.

Abschließend verständigt sich der Ausschuss darauf, dass ein Belegungsplan der Aula über 4 Wochen vorgelegt und vom Bezirksamt eine DIN-A4 Seite für den Ausschuss erstellt werden soll, aus der hervorgeht, wie die drei Varianten des Mensa-Ausbaus bewertet werden. Das BA sagt dies zu, zur übernächsten Ausschuss-Sitzung.