Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

 
 
39. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung
TOP: Ö 5
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 05.02.2015 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll

Die Vorhaben in der Herzbergstr

Die Vorhaben in der Herzbergstr. 26 und Rüdigerstr. 35 werden von der Liste der vorzustellenden Vorhaben gestrichen.

 

1. Neustrelitzer Str. 65

Geplant ist ein fünfgeschossiges Wohngebäude mit 100 Wohneinheiten zwischen dem Sportplatz und den Bestandsgebäuden samt Tiefgarage. Bauherr ist die HOWOGE. Schwierigkeiten ergeben sich aus der Sportanlage, der räumlichen Nähe zum Bestand und der Erschließung durch die Neustrelitzer Str. Die HOWOGE plant bereits Versammlungen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern und den Sportvereinen.

Herr Sellmann betont, dass der Bau nicht zu Lasten des Schul- und Vereinssports gehen dürfe.

 

2. Wiesenweg 1-4 und 5-9

Im Moment liegen Genehmigungen für ca. 400 Besucherinnen und Besucher vor, die vorliegenden Anträge der beiden Antragsteller gehen von bis zu 600 weiteren Besucherinnen und Besuchern aus. Das BA ist mit SenStadtUm der Ansicht, dass die Nutzung zugelassen werden kann. Die kulturellen Veranstaltungen könnten relativ störungsfrei durchgeführt werden.

Herr Möller von der Clubkommission Berlin stellt die Vorhaben vor. Auch die Öffnungszeiten sollen von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens erweitert werden.

Prof. Hofmann erklärt, dass auch die Belange der angrenzenden Wohngebiete berücksichtigt werden müssten.

Herr Dr. Rackow spricht sich dafür aus, die Gunst des Standortes für die Förderung der Kultur zu nutzen. Frau Müller begrüßt das Vorhaben und bittet darum, die Anwohnerinnen und Anwohner des Kaskelkiezes in die Planungen einzubeziehen, da der dadurch verursachte Durchgangsverkehr durch den Kaskelkiez zu einem Problem werden könnte. Herr Fahrenberg erkundigt sich nach den zu erwartenden Besucherströmen, Frau van der Wall sieht mögliche Gefährdungen der Besucherinnen und Besucher durch den engen und unübersichtlichen Zugang zum Kaskelkiez auf dem Weg zum S-Bahnhof Nöldnerplatz.

Herr Möller verweist auf vorliegende Gutachten. Die Besucherinnen und Besucher kommen und gehen vorwiegend aus/in Richtung Ostkreuz/Frankfurter Allee.

Prof. Hofmann schlägt vor, das Thema im kommenden Monat nochmals auf die Tagesordnung zu setzen und bittet darum, die entsprechenden Gutachten dem Ausschuss zur Verfügung zu stellen.

BzStR Nünthel betont, dass dem BA die Problematik des Lärmschutzes und der Besucherströme bewusst ist und bietet an, in der kommenden Sitzung näher darauf einzugehen.

 

3. dlich Blockdammweg (B-Plan 11-47b)

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Der Eigentümer will ein Wohngebiet mit 1.000 WE mit drei bis fünf Geschossen entwickeln. Auch eine Fläche für einen möglichen Schulstandort ist vorgesehen. Die Gartenarbeitsschule soll erhalten bleiben. Eine der beiden Hochspannungsleitungen (110 kV) soll unter die Erde verlegt werden, die andere (220 kV) bleibt oberirdisch. Am Blockdammweg ist gewerbliche Nutzung geplant. Etwa 1/6 der Fläche soll für Gewerbe vorgehalten werden (Einkauf, Büro, Gewerbehallen).

Herr Müller erkundigt sich, wie realistisch die Verlegung der Leitung ist. Frau Müller fragt, wer die Schule baut und finanziert. Herr Petermann erkundigt sich, ob durch den Wertzuwachs der Grundstücke Mittel gewonnen werden können und ob der Bezirk Herr des Verfahrens bleibt. Frau van der Wall erkundigt sich, ab welcher Bewohnerzahl ein Einzelhandelsstandort vorgesehen sein muss. Herr Fahrenberg erkundigt sich, wo Autos abgestellt werden können.

BzStR Nünthel geht davon aus, dass der Bezirk Herr des Verfahrens bleibt. Nach dem Berliner Modell zur kooperativen Baulandentwicklung können Mittel abgeschöpft werden, diese würden aber wohl eher für die Verlegung der Leitung, die Erschließung, den Grünausgleich und Flächen für Kitas verwendet werden. Eine Schule könnte aus Landesmitteln finanziert werden. Herr Güttler-Lindemann ergänzt, dass der Wertzuwachs zu maximal 2/3 abgeschöpft werden kann. Möglicherweise lasse sich so das Grundstück gewinnen, ob aber aus diesen Mitteln auch eine Schule errichtet werden kann, sei zu bezweifeln. Das BA hat keinen Einfluss auf die Ansiedlung von Einzelhandel, kann nur das Angebot vorhalten. In der Regel ziehe SenStadtUm Verfahren nur an sich, wenn ein Dissens zwischen Bezirk und Land vorliegt. Autos können im Straßenraum abgestellt werden.

 

4. Marzahner Str. 35

Frau Kuhnert stellt den Vorbescheidsantrag vor. Der Antragsteller erkundigt sich nach den zulässigen Abmessungen. Das Gelände wird momentan gewerblich genutzt.

 

5. Am Wasserwerk 22

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Geplant sind sechs Großhandelshallen. Das Vorhaben ist momentan nicht genehmigungsfähig, weil das Gebiet nicht erschlossen ist. Nach dem StEP Industrie und Gewerbe wäre Großhandel genehmigungsfähig.

 

6. Landsberger Allee 230

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Geplant ist die Errichtung eines Turms für eine Skydiving-Anlage.

 

7. Herzbergstr. 128-139

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Es handelt sich um das ehemalige Kulturhaus Elektrokohle im Dong-Xuan-Center, das für eine multifunktionelle Nutzung umgebaut werden soll. Das Vorhaben kann jetzt genehmigt werden.

 

8. Josef-Orlopp-Str. 56

Frau Kuhnert stellt den Vorbescheidsantrag vor. Geplant ist eine Mischnutzung von Wohnen, Büro und nicht störendem Gewerbe. Nach dem StEP Industrie und Gewerbe ist eher die Wohnnutzung kritisch zu sehen. Das BA steht einer Genehmigung aber positiv gegenüber, da es um Nutzung eines Baudenkmals geht. Der  Erhalt des vorhandenen Tischlerei-betriebes ist vom Bezirksamt angestrebt.

 

9. Margaretenstr. 19

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Es liegt ein Vorbescheidsantrag für zwei Mehrfamilienhäuser (Vorder- und Hinterhaus) vor. Das BA beurteilt das Hinterhaus kritisch.

 

10. Sewanstr. 2

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Geplant ist die Bebauung einer Ecke der Kreuzung mit einem Wohnhaus (4 Geschosse plus Staffelgeschoss).

 

11. Dolgenseestr. 8

Herr Güttler-Lindemann stellt das Vorhaben vor. Geplant sind der Neubau eines REWE-Vollsortimenters und Wohnbebauung auf dem Supermarkt. Als wohnungsbezogene Freiflächen sollen die Stellplätze von REWE dienen. Hier sieht das BA noch Klärungsbedarf. BzStR Nünthel ergänzt, dass der Eigentümer nicht selbst als Investor auftreten, sondern das Grundstück offenbar verwerten will. Insofern handele es sich nur um Projektideen.

 

12. penicker Chaussee 3

Frau Kuhnert stellt das Vorhaben vor. Der Bauantrag liegt vor, die vorhandenen Gebäude sollen aufgestockt werden, um Studios und Ateliers einzurichten.

 
 

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