Auszug - Kinder- und familienfreundliches Lichtenberg  

 
 
29. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin
TOP: Ö 13.2
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Beschlussart: ohne Änderungen in der BVV beschlossen
Datum: Do, 23.04.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Max-Taut-Aula
Ort: Fischerstraße 36, 10317 Berlin
DS/0574/VI Kinder- und familienfreundliches Lichtenberg
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
  BzStR FamJugGes,
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Beschlussempfehlung wurde mehrheitlich beschlossen

Die Beschlussempfehlung wurde mehrheitlich beschlossen.

Beschluss:

Beschluss:

Das Bezirksamt wird ersucht, auf dem Weg zu einem Kinder- und Familienfreundlichen Lichtenberg die Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Familien vor der Entscheidungsfindung grundsätzlich zu gewährleisten und durch die ebenfalls im Folgenden benannten Maßnahmen beispielhaft einzuführen. Es ist grundsätzlich die Abteilung Familie, Jugend und Gesundheit einzubeziehen.

 

1. Fonds für kulturelle Bildung

In der Jury sollen mindestens 50% jugendliche Stimmberechtigte vertreten sein. Diese sind aus Jugendfreizeiteinrichtungen und Oberschulen zu gewinnen, in denen kulturelle

Bildungsarbeit ein Schwerpunkt ist. Die Sitzungszeit und -gestaltung richtet sich nach den

Möglichkeiten der teilnehmenden Jugendlichen.

 

2. Baumaßnahmen in Schulen bzw. auf dem Schulgelände
Zur Erstellung eines Konzepts der grundsätzlichen Beteiligungsmöglichkeiten bei Bauplanung und Bauumsetzung sind der Bezirksschülerausschuss und der Bezirkselternausschuss einzubeziehen. Bei konkreten Einzelmaßnahmen vor Ort an den Schulen sind die Gesamtschülervertretung und die Gesamtelternvertretung einzubeziehen.


3. Lokales Soziales Kapital (LSK) / Lokales Kapital für soziale Zwecke (LOS)
Das Lenkungsgremium für Wirtschaft und Arbeit wird angeregt bei Entscheidungsprozessen die Partizipation möglicher Zielgruppen zu realisieren. Hierbei sind der Gleichstellungsausschuss sowie Soziokulturelle Zentren, Nachbarschaftshäuser, Familientreffs und andere Einrichtungen, welche Angebote für Familien vorhalten, einzubeziehen. Insbesondere Kinderkiezbeiräte sollen einbezogen werden (sofern vorhanden).

 

4. Kleingartenprojekt des Gesundheitsamtes
Das Projekt wird unter Federführung von Kindern und Jugendlichen vorbereitet und

durchgeführt.

 

5. Straßenquerungen
Bei Maßnahmen, die die Querung von Straßen beinhalten sind Kinder, Jugendliche und

Familien bereits bei der Planung zu beteiligen. Hierbei soll auf die Pankower Erfahrungen

zurückgegriffen werden.


6. Kinder- und Familienfreundlichkeit in der Nutzung der Dienstgebäude des Bezirksamtes
Hierzu soll das Bezirksamt eine Nutzer/-innen - Befragung durchführen.

 

 

7. Stadtentwicklung
Bei Maßnahmen der Stadtentwicklung (z.B. Stadtumbau-Ost, Bebauungspläne) soll das

Bezirksamt Möglichkeiten der Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Familien

entwickeln und umsetzen.

8. Ordnungsamt

Das Ordnungsamt soll vermehrt an den Stellen aktiv werden, die besonders für Kinder und Familien relevant sind. Dazu gehören beispielsweise Kontrollen in Parkanlagen sowie in Schul- und Kita-Nähe, als auch die Kontrolle der Einhaltung des Jugendschutzes. Hinweise von Familien, Kindern und Jugendlichen sollen hier besonders berücksichtigt werden.
 

Die hier beschriebenen Maßnahmen sind beispielhaft zu verstehen und bedürfen der

Ausgestaltung durch das Bezirksamt und der Beteiligten. Nach Ablauf von 2 Jahren ist ein

Erfahrungsbericht zu erstellen.

 

 
 

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