Veranstaltungen in den Lichtenberger Bibliotheken im Januar 2014
Pau, Wowereit und Geisel, woher kommen und was bedeuten unsere Familiennamen: Professor Udolph gibt am 14. Januar Auskunft
Ob Schüttelohr, Riemer oder Bechermann. Wer wissen möchte, was es mit seinem Familiennamen auf sich hat, woher er stammt und was er bedeutet, kann es am Dienstag, dem 14. Januar, um 19 Uhr in der Anton-Saefkow-Bibliothek (Anton-Saefkow-Platz 14) bei Prof. Dr. Jürgen Udolph , dem prominentesten Namenforscher Deutschlands, erfahren. Bekannt aus vielen Radiosendungen des RBB, gibt er an diesem Abend einen Einblick in seine Forschungen zur Geschichte der Familiennamen: „Namen verraten etwas über die geografische Herkunft, die Berufe oder Eigenschaften unserer Vorfahren und sind unsere ganz aktuelle „Visitenkarte“. Sie dienen dazu, Menschen zu unterscheiden. Der Ursprung ihres Namens, der sie ein Leben lang begleitet, ist für viele Menschen ein ungelöstes Rätsel.“
Den einzigen Lehrstuhl für Onomastik (Namenskunde) gab es an der Universität Leipzig. Professor Dr. Jürgen Udolph besetzte ihn bis zu seiner Pensionierung 2008. Zur Erforschung von Familiennamen kam der heute bekannteste Namenforscher durch einen Zeitungsbericht. Eine Agentur behauptete, dass Professor Udolph anhand von Ortsnamen eine in der deutschen Kultur tief verwurzelte Sage aufgeklärt habe: die Sage vom Rattenfänger von Hameln. Er konnte durch seine Forschung Parallelen zwischen Ortsnamen im Weserbergland und dem heutigen Brandenburg feststellen. Hinter dieser Sage steckt offenbar die zehntausendfache Auswanderung von deutschen Siedlern nach Osten. Dieser Bericht weckte das Interesse der Medien und führte dazu, dass er bald zum beliebten Experten einer Radiosendung über Familiennamen avancierte. Professor Udolph stellt seit vielen Jahren sein Wissen der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Radiosendungen wurden mehr als 1500-mal ausgestrahlt. Das im Jahr 2005
veröffentlichtes Buch „Professor Udolphs Buch der Namen“ wurde ein Bestseller und es folgten viele Medienauftritte. In den letzten 10 Jahren hat Professor Udolph mehr als 10.000 Namen erforscht und somit für zahlreiche Menschen das Rätsel gelöst.
Eintritt 4, ermäßigt 3 Euro. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der PRIMA Wohnbauten Privatisierungs-Management GmbH statt. 40 Mieter erhalten Freikarten, Telefon (030) 90296 3790.
ExpertenRat am 15. Januar in der Anna-Seghers-Bibliothek. Thema: Der Schwerbehindertenausweis – von der Antragstellung bis zur Nutzung
Thomas Papadopoulos ist Gast der Veranstaltung am Mittwoch, dem 15. Januar, um 18 Uhr in der Anna-Seghers-bibliothek (Prerower Platz 2). Der Experte vom Betreuungswerk Berlin erläutert alles Wissenswerte von der Antragstellung bis zur Nutzung eines Schwerbehindertenausweises und beantwortet Fragen der Besucher. Dieser Ausweis dient als Nachweis der Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch. In Verbindung mit einer Behinderung stehen Nachteilsausgleich und Vergünstigungen. Die Anspruchsvoraussetzungen, der Weg der Antragstellung und die Nutzen eines Schwerbehindertenausweises werden erklärt, über Behinderung, Schwerbehinderung, Grad der Behinderung und Merkzeichen, Nachteilsausgleich und Widerspruchsverfahren informiert. Eintritt: 1 Euro, Telefon (030) 9279 6410.
725 Jahre Lichtenberg. Kurze Geschichte eines Berliner Bezirks – Buchpräsentation am 21. Januar
Der Historiker Prof. Jürgen Hofmann ist am Dienstag, dem 21. Januar, um 19 Uhr in der Bodo-Uhse-Bibliothek (Erich-Kurz-Straße 4) zu Gast. Er hat das Buch “725 Jahre Lichtenberg. Kurze Geschichte eines Berliner Bezirkes” geschrieben und gibt darin fachkundig Auskunft zur Entwicklung unseres Bezirkes von seinen Anfängen bis in die Gegenwart. Alle Ortsteile, angefangen von Hohenschönhausen bis nach Karlshorst, sind berücksichtigt. Zahlreiche Pläne und Bilder aus dem Heimatmuseum Lichtenberg machen den Band zu einer Fundgrube für alle an Bezirksgeschichte Interessierten. Mit Buchverkauf. Eintritt: 1 Euro. Anmeldung unter (030) 5122102.
Prof. Hofmann stellt seinen Geschichtsband am 12. Februar in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek und am 19. Februar in der Anna-Seghers-Bibliothek vor.
TatZeit mit rbb-Moderator Uwe Madel am 23. Januar
Am Donnerstag, dem 23. Januar, um 19 Uhr startet die Anna-Seghers-Bibliothek (im Linden-Center, Prerower Platz 2) ihre neue Veranstaltungsreihe “TatZeit”, die sich sowohl den wahren als auch den erfundenen Kriminaldelikten widmen wird. Zum Auftakt sind Uwe Madel und Andreas Püschel mit ihrem Buch “…und achten Sie auf ihr Handgepäck” zu Gast, begleitet von Thomas Spaniel , stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Sie berichten über die skurrilsten, lustigsten, erstaunlichsten, komischsten und kuriosesten Geschichten aus mehr als 20 Jahren rbb-Kriminalreport. Jede Woche hilft die Sendung “Täter, Opfer, Polizei” den Fahndern bei ihrer aufklärenden Arbeit. Und das mit Erfolg: Täter werden erkannt, Zuschauer liefern entscheidende Hinweise oder die öffentlich Gesuchten geben entnervt auf und melden sich der Einfachheit halber selbst. Uwe
Madel, Moderator für das Kriminalmagazin “Täter, Opfer, Polizei” und die Sendung “zibb”, ist Ehrenmitglied im Bund Deutscher Kriminalbeamter und Ehrenkommissar bei der Brandenburger Polizei.
Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung mit der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH. 40 Mieter der HOWOGE erhalten Freikarten. Der Eintritt beträgt 4, ermäßigt 3 Euro. Der Vorverkauf beginnt am 06.01.2014.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur
Telefon (030) 90296 3758 | www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de