Bezirkliches Bündnis für Wirtschaft und Arbeit

Lokale Ideen für gesellschaftliche Lösungen

Mehrere Kugeln aus Chrom (silber bzw. rot) mit Pfaden verzweigt angeordnet

Im Bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit entwickeln Akteur*innen der Bezirksgesellschaft gemeinsam innovative Ideen für mehr Beschäftigung und soziale Teilhabe und für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts.

Inhalt

Aktuelles

KONFERENZ ZUR ZUKUNFT DER EU

Wie soll unsere Zukunft in Europa aussehen? Was ist uns wichtig? Was muss verändert werden? Berlin beteiligt sich an der europaweiten “Konferenz zur Zukunft der EU” (englisch: Conference on the Future of Europe/CoFoE). Mit dieser öffentlichen Debatte, die am 9. Mai 2021 startete und bis zum Frühjahr 2022 geplant ist, sollen zu verschiedenen Aspekten und Themen die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger eingeholt werden, um auf dieser Basis Veränderungen auf europäischer Ebene anzustoßen.

Weitere Informationen:
www.berlin.de/sen/europa/aktuelles/zukunft-der-eu/

Auch Ihre Meinung ist gefragt! Machen Sie mit bei der Konferenz zur Zukunft Europas! Los geht’s hier.

GUTE ARBEIT IN BERLIN 2020

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat den aktuellen Bericht “Gute Arbeit in Berlin” für das Jahr 2020 vorgelegt. Er basiert auf der Befragung von Beschäftigten mit dem DGB-Index Gute Arbeit und enthält Auswertungen zu den verschiedenen Aspekten der Arbeitsqualität, von den Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in der Arbeit, über körperliche und psychische Belastungen bis hin zur Einkommenssituation. Zwei Schwerpunktthemen, die in die Befragung 2020 mit aufgenommen wurden, widmen sich den Themen betriebliche Weiterbildung sowie dem mobilen Arbeiten (u.a. der Arbeit im Homeoffice).

Zum Bericht gelangen Sie über www.index-gute-arbeit.dgb.de

Warum es uns gibt

Viele gesellschaftliche Probleme manifestieren sich zuerst in den Kommunen, und genau dort sollen auch praxisnahe und beispielhafte Lösungen entstehen – ein Grundgedanke, der hinter der Einrichtung der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit im Land Berlin steht. Mit der Förderung dieser lokalen Partnerschaften aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft setzt die Europäische Union seit 1999 darauf, dass vor allem die Akteur*innen vor Ort das Wissen und das Potential haben, gemeinschaftlich gute Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.

Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie man die soziale Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit von besonders arbeitsmarktfernen Menschen verbessern kann. Und auch darum, wie die lokale Wirtschaft gestärkt werden und zur Sicherung von Fachkräften beigetragen werden kann. Neue Lösungen und Kooperationsformen werden erprobt. Neue Handlungskonzepte entstehen. Menschen finden neue Perspektiven.

Europäische Mittel für lokale Bedarfe – hier kommt Europa bei den Menschen an

Die Umsetzung innovativer Ideen als Antwort auf diese Fragen kann das Bündnis mithilfe dreier Förderinstrumente finanzieren: Lokales Soziales Kapital (LSK), Partnerschaft – Entwicklung – Beschäftigung (PEB) und Wirtschaftsdienliche Maßnahmen (WdM). Lösungen sollen partnerschaftlich und von der lokalen Basis aus entwickelt werden. So wird das Potential genutzt, das Initiativen und Unternehmen vor Ort aufgrund ihrer guten Kenntnisse der lokalen Bedingungen und der Menschen im Bezirk mitbringen.

Die Finanzierung der Projekte erfolgt je nach Projektart teils anteilig, teils voll aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Berlin. Mehr

Ausschreibungen für die Projektmittel erfolgen über das Land Berlin, und die Interessensbekundungsverfahren werden auf bezirklicher Ebene durch die Geschäftsstelle des BBWA koordiniert.

Auch in der neuen EU-Förderperiode 2021-2027 werden die BBWA mit Förderinstrumenten ausgestattet sein. Mehr dazu in Kürze.

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Kommunale Plattform für Austausch, Wissenstransfer, Ideenspiel und Bündelung von Kompetenzen

Das Bündnis bringt verschiedene Verwaltungsressorts, zivilgesellschaftliche Organisationen, Wirtschafts- und Sozialpartner*innen in Kontakt und begünstigt so ein Klima der Kooperation und des fachübergreifenden Austauschs. Es organisiert in zwei Arbeitskreisen den fachlichen und methodischen Austausch zu arbeitsmarktbezogenen und sozialen Themen. Ziel ist es, die Wirksamkeit von Projekten zu erhöhen, durch neue Kooperationen Synergie- und Wandlungseffekte hervorzubringen und Wege zu neuen Förder- und Beteiligungsmöglichkeiten für lokale Akteure zu eröffnen.

Die Geschäftsstelle koordiniert die Aktivitäten des Bündnisses und unterstützt bei der Vernetzung der Akteure. Sie bietet wirkungsorientierte Beratung und Begleitung für lokale Initiativen bei der Projektentwicklung und –umsetzung. Beratungstermine und Informationstermine zur Arbeit des Bündnisses oder zu Möglichkeiten der Mitwirkung können gern vereinbart werden.

BBWA-Projekte in Friedrichshain-Kreuzberg

Auch in der aktuellen EU-Förderperiode 2014 – 2020 wurden so in unserem Bezirk wieder zahlreiche Projekte umgesetzt und haben damit die Palette der sozialen Angebote des Bezirks ergänzt und bereichert, z.B. für Alleinerziehende, die sich in der Elternzeit frühzeitig für die Rückkehr in den Arbeitsmarkt fit machen wollen, Menschen, die nach einer Zeit der Obdachlosigkeit den Weg zurück in Leben und Arbeit schaffen möchten, Geflüchtete, die verstehen wollen, wie deutsche Unternehmen so funktionieren, oder Menschen, die nach persönlichen Brüchen in ihrer Biographie Begleitung brauchen, um den Anschluss an den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft wieder zu finden.

Eine öffentlich zugängliche Projektdatenbank gibt einen Überblick über die in den zurückliegenden Jahren und aktuell geförderten Projekte und ihre engagierten und kompetenten Erfinder*innen.

Bezirklicher Aktionsplan 2014 - 2020

In einem gemeinschaftlich erarbeiteten und beschlossenen Aktionsplan legen bezirkliche Akteure des BBWA fest, in welchen Handlungsfeldern Mittel aus dem BBWA für die Förderung von Projekten eingesetzt werden sollen. Auch die Entscheidung darüber, welche innovativen Projekte gefördert werden, wird durch eine Gruppe von Fachleuten aus dem bezirklichen Kontext gefällt.
Der Aktionsplan wird mit jeder neuen EU-Förderperiode angepasst und aktualisiert.

  • BBWA-Aktionsplan 2014 - 2020

    PDF-Dokument (451.9 kB)

Akteure und Gremien des BBWA

Das BBWA ist eine freiwillige lokale Partnerschaft von Akteur/-innen der Wirtschafts-, Existenzgründer- und Beschäftigungsförderung, Stadträte und Vertreter/-innen verschiedener Fachbereiche des Bezirksamts, Vertreter/-innen des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, von Unternehmensvereinigungen und des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bezirk Berlin-Brandenburg (DGB).

Das BBWA gliedert sich aktuell in den Steuerungsausschuss, der aus stimmberechtigten und beratenden Mitgliedern besteht, sowie die Arbeitskreise Wirtschafts- und Existenzgründerförderung und Neue Wege in Beschäftigung. Die Akltivitäten des Bündnisses werden durch die Geschäftsstelle koordiniert.

Dem BBWA ist außerdem das Bezirkliche Netzwerk Gute Arbeit angegliedert. Dieses Netzwerk ist Forum und Anlaufstelle für Austausch, Vernetzung und Wissensvermittlung zu arbeitnehmerrelevanten Fragestellungen im Bezirk. Behördenübergreifend und gemeinsam mit Partner*innen sollen Handlungsstrategien entwickelt werden, wie sozialversicherungspflichtige und tarifvertraglich geregelte Arbeitsverhältnisse im Bezirk gestärkt werden können. Für die Koordinierung dieses Netzwerks zeichnet die Bezirkliche Beauftragte für Gute Arbeit verantwortlich und wird dabei von der Geschäftsstelle des BBWA unterstützt.

Die genaue Zusammensetzung der Gremien und die Arbeitsweise sind in einer Geschäftsordnung geregelt.

  • Geschäftsordnung BBWA FK

    PDF-Dokument - Stand: Stand März 2021

Die BBWA in der Förderperiode 2021-2027

Auch in der kommenden Förderperiode 2021-2027 setzt die EU auf die Stärkung lokaler Partnerschaften und auf soziale Innovation als wirksame Instrumente im Umgang mit gesellschaftlichen Wandlungsprozessen. Dazu wollen die Berliner BBWA als kommunal koordinierte Zusammenschlüsse ihren Beitrag leisten und ihre Arbeit erfolgreich fortsetzen und weiterentwickeln. Sie stützen sich dabei auch auf den politischen Beschluss des Rates der Bürgermeister, der sich im September 2018 für ihre Fortsetzung und Weiterentwicklung ausgesprochen hat (Beschluss Nr. R-433/2018).

Näheres zum Mehrwert und zur geplanten künftigen Strategie erfahren Sie im Positionspapier der EU-Beauftragten der Berliner Bezirke und der BBWA-Geschäftsstellen vom Januar 2019.

  • Positionspapier BBWA

    PDF-Dokument (411.8 kB)