Drucksache - DS/1312/V  

 
 
Betreff: Erhaltungsgebiet RAW - Parkplatz (Fläche C1) nicht vollständig überbauen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Die PARTEIVorsteherin
  Jaath, Kristine
Drucksache-Art:AntragDrucksache zurückgezogen
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
05.06.2019 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) überwiesen   
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
11.09.2019 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (StadtBW) vertagt   
04.12.2019 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (StadtBW) zurückgezogen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag_Erhaltungsgebiet RAW-Parkplatz nicht vollständig überbauen  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt den Bebauungsplan für das Grundstück Revaler Straße 99 (RAW) dahingehend zu gestalten, dass die Fläche C1 (Parkplatz) nicht als ein großes Baufeld ausgewiesen wird. In einem gesonderten Prozess soll die beste Nutzung der Fläche ermittelt werden. Dabei sollen die historischen Platzeinfassungen erhalten bleiben. Neubauten sollen einen platzbildenden Charakter haben. Es soll ein großer öffentlicher Freibereich entstehen.

 

Das Ziel soll eine behutsame bauliche Ergänzung des RAW-Ensembles sein, die auch unter den Bedingungen einer städtebaulichen Erhaltungssatzung genehmigungsfähig sein würde. Der Anteil niederschwellig nutzbarer Freiflächen soll hoch sein. Dachnutzungen erfüllen diese Anforderungen nicht ausreichend.

 

Die Planung soll mit einer Bürgerbeteiligung durchgeführt werden. Dem Ausschuss StadtBW ist laufend zu berichten.

 

Begründung

Im Ergebnis des Dialogverfahrens wurde den Wünschen des Eigentümers Kurth-Immobilien entsprochen, die Fläche C1 komplett bebauen zu dürfen. Gegen eine derartige Bebauung gab es im Dialogverfahren Kritik, die aber in das Verfahrensergebnis nicht eingeflossen ist.

 

Große Sockelbauwerke verdrängen den öffentlichen Freiraum, der auf dem RAW gefordert ist. Dachnutzungen ersetzen nicht den öffentlichen Raum, denn sie sind zugangsbeschränkt. Die Fläche C1 war vor dem Hintergrund des Mangels an Grünflächen im Stadtteil immer für eine größere Grün -und Sportfläche vorgesehen. Hier ist eine platzbildende Gebäudeanordnung gefordert.

 

Eine Beschränkung der baulichen Nutzung auf ein ensembleverträgliches Maß ist wirtschaftlich zumutbar. Es ist bekannt, dass das etwa 51.500 m² große Grundstück 2015 zu einem Preis von 25 Mio. Euro gekauft wurde, das sind nur knapp 500 Euro/m². Auf den Grundstücksanteil an den Baukosten bezogen ist die geplante Baudichte von GFZ 2,9 - auch unter Ausschluss des SKL aus der Verwertung - wirtschaftlich nicht notwendig und absolut unverträglich mit dem Ensemble des RAW. 

 

 

BVV 05.06.2019

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung: Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

 

 

StadtBW 04.12.2019

Der Antrag wird zurückgezogen.

 

 
 

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