Drucksache - DS/0748/V  

 
 
Betreff: Modellprojekt „Initiative Inklusion“ zur beruflichen Orientierung von schwerbehinderten Schüler*innen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B'90 Die GrünenB'90 Die Grünen
Verfasser:Schmidt-Stanojevic, JuttaSchmidt-Stanojevic, Jutta
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
25.04.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      

Beschlussvorschlag

Ich frage das Bezirksamt:

 

  1. Wie viele  schwerbehinderte Schüler*innen haben am Modellprojekt „Initiative Inklusion“ teilgenommen?
     
  2. Welche Erfahrungen hat das Bezirksamt mit dem Modellprojekt „Initiative Inklusion“, das 2014 auslief?

 

  1. Wurde eine Verlängerung beantragt und wenn nein warum nicht?

 

 

Nachfragen:

 

  1. Welche Schwerpunkte wurden dabei gesetzt?

 

  1. Welche sonstigen Förderprogramme für schwerbehinderte Schüler*innen zur beruflichen Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gab es sonst noch?

 

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin               

Abt. Arbeit, Bürgerdienste, Gesundheit und Soziales

Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat

 

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

 

  1. Wie viele schwerbehinderte Schüler*innen haben am Modellprojekt „Initiative Inklusion“ teilgenommen?

 

In meiner Antwort auf die Fragen beziehe ich mich u.a. auf die Antwort der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales auf die schriftliche Anfrage 18/10836 vom 29. März 2017 zur Initiative Inklusion.

 

Die Bundesregierung beschloss 2011 den Nationalen Aktionsplan, um die Situation schwerbehinderter Menschen grundlegend zu verbessern. Ende 2011 startete das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Initiative Inklusion, die Teil des Nationalen Aktionsplans ist und sich an der UN-Behindertenrechtskonvention orientiert.

 

Die Initiative Inklusion wurde – unter Beteiligung vieler Akteure – in den Ländern umgesetzt. Einer dieser verantwortlichen Hauptakteure war das Landesamt für Gesundheit und Soziales – Integrationsamt. Das Finanzvolumen des Bundesarbeitsmarktprogramms betrug 100 Mio. €. Davon entfielen 4,5 % auf Berlin.

 

Die Initiative Inklusion umfasste 3 Handlungsfelder, neben der „ Berufsorientierung für schwerbehinderte Schüler*innen“ gab es die Handlungsfelder „Neue Ausbildungsplätze für schwerbehinderte junge Menschen in den Betrieben und Dienststellen des allgemeinen Arbeitsmarktes“ und „Neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen“.

 

Im Handlungsfeld 1 wurden seit dem 1.1.2012 insgesamt 1 223 Schüler*innen mit Schwerbehinderung und sonderpädagogischen Förderbedarf beruflich orientiert.  In diesem Zeitraum wurden insg. 1 108 Kompetenz- und Potentialanalysen durchgeführt, 896 Praktika am allgemeinen Arbeitsmarkt initiiert, 1198 Berufswegekonferenzen durchgeführt und 21 Übergangsbegleitungen in das Arbeitsleben geleistet. (Detailliertere Zahlen s. Beantwortung Frage Abgeordnetenhaus)
 

  1. Welche Erfahrungen hat das Bezirksamt mit dem Modellprojekt „Initiative Inklusion“, das 2014 auslief?

 

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat keine Erfahrungen mit dem Modellprojekt machen können, da die Umsetzung im Land Berlin beim Landesamt für Soziales und Gesundheit lag.
 

  1. Wurde eine Verlängerung beantragt und wenn nein warum nicht?


Das Bundesarbeitsmarktprogramm Initiative Inklusion wird in der bisherigen Form nicht weitergeführt. Die für den Bereich Schule zuständige Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie führt die Berufsorientierung für Schüler*innen mit Behinderungen in eigener Verantwortung und Zuständigkeit durch. Ein Vorteil der veränderten Unterstützungszuständigkeit ist die erweiterte Zielgruppe, da in der Initiative Inklusion nur bereits anerkannte schwerbehinderte Jugendliche gefördert werden konnten.
 

Nachfragen:

 

  1. Welche Schwerpunkte wurden dabei gesetzt?
     

entfällt

 

  1. Welche sonstigen Förderprogramme für schwerbehinderte Schüler*innen zur beruflichen Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt gab es sonst noch?

 

Darüber hat das Bezirksamt keine Kenntnis.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Knut Mildner- Spindler

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin

Postanschrift

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Postfach 35 07 01
10216 Berlin

Barrierefreiheit

Rollstuhlgerecht Behindertenparkplatz Fahrstuhl WC nach DIN 18024

Barrierefreiheit Erläuterung der Symbole

Mehr Hinweise zur Barrierefreiheit bekommen Sie über folgende Datenbanken: