Drucksache - DS/0551/V  

 
 
Betreff: Xhain als Wiege bedeutender Weltkultur – Gedenken an die erste Philharmonie
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BürgerdeputierterVorsteherin
Verfasser:Heise, MagnusJaath, Kristine
Drucksache-Art:BeschlussempfehlungBeschluss
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur und Bildung Vorberatung
06.12.2017 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung (KuBi) überwiesen   
10.10.2018 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Entscheidung
17.10.2018 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) ohne Änderungen in der BVV beschlossen     
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
27.11.2019 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) ohne Änderungen in der BVV beschlossen     

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Anlage zur VzK DS/0551/V  

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, am oder im direkten Umfeld des Wohnhauses Bernburger Straße 22a/23 in Kreuzberg an zentraler Stelle eine Erinnerungstafel oder -stele r die Alte Berliner Philharmonie anzubringen. 

Dazu soll hinsichtlich Konzeption und glicher Finanzierung der Tafel bzw. Stele sowie einer Einweihungsveranstaltung eine Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker angestrebt werden. Der Prozess soll möglichst bis zum Herbst 2018 abgeschlossen sein- dann jährt sich die offizielle Widmung der ehemaligen Rollschuhbahn zur Philharmonie zum 130. Mal.

 

Begründung:

Die Berliner Philharmoniker gelten als bestes Sinfonieorchester der Welt. Wenig bekannt ist, dass die Wiege dieses Spitzenorchesters in Friedrichshain-Kreuzberg liegt. 
1867 als eine Art Wanderkapelle gegründet, emanzipierten sich die Musiker im Jahr 1882 von ihrem ausbeuterischen Leiter und bildeten ein selbstverwaltetes Sinfonieorchester. Nachdem die damalige Rollschuhbahn in der Bernburger Straße zuvor bereits als Spielstätte gedient hatte, wurde sie 1888 von Franz Schwechten endgültig zum Konzertsaal umgebaut. Diese Philharmonie wurde stetig erweitert und entwickelte sich zu einem Hotspot des kulturellen Lebens in Berlin. Hier fanden auch der Gründungskongress“ der Antifaschistischen Aktion und die Abschiedsvorlesung von Albert Einsteins vor seiner Emigration statt (beides 1932).

 

Bei einem Fliegerangriff 1944 komplett zerstört, wurde das Gebäude 1952 abgetragen. Der Schutt bildet noch heute das Fundament des Teufelsbergs. Die Berliner Philharmoniker erhielten 1963 mit dem Neubau von Hans Scharoun am Kulturforum eine neue Spielstätte.

 

Heute erinnert in der Bernburger Straße nur noch ein Hinweis auf einer Bodenplatte innerhalb der Wohnanlage hieran; zu allem Überfluss befindet sich diese Platte auch noch zwischen den Müllcontainern. Diese Art und Weise des „Gedenkens“ ist dieser beispiellosen Geschichte mehr als nur unwürdig und muss dringend verbessert werden.

 

Es soll daher eine straßenseitig gut sichtbare Stele oder Erinnerungstafel angebracht werden, um dem Ort und seiner Historie gebührend Rechnung zu tragen.

 

 

KuBi 10.10.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, am oder im direkten Umfeld des Wohnhauses Bernburger Straße 22a/23 in Kreuzberg an zentraler Stelle eine Erinnerungstafel oder -stele r die Alte Berliner Philharmonie anzubringen. 

Dazu soll hinsichtlich Konzeption und glicher Finanzierung der Tafel bzw. Stele sowie einer Einweihungsveranstaltung eine Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker angestrebt werden. Der Prozess soll möglichst bis zum Herbst 2018 abgeschlossen sein- dann jährt sich die offizielle Widmung der ehemaligen Rollschuhbahn zur Philharmonie zum 130. Mal.

 

 

BVV 17.10.2018

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, am oder im direkten Umfeld des Wohnhauses Bernburger Straße 22a/23 in Kreuzberg an zentraler Stelle eine Erinnerungstafel oder -stele r die Alte Berliner Philharmonie anzubringen. 

Dazu soll hinsichtlich Konzeption und glicher Finanzierung der Tafel bzw. Stele sowie einer Einweihungsveranstaltung eine Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker angestrebt werden. Der Prozess soll möglichst bis zum Herbst 2018 abgeschlossen sein- dann jährt sich die offizielle Widmung der ehemaligen Rollschuhbahn zur Philharmonie zum 130. Mal.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung ge beschließen:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

 

BVV 27.11.2019

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

 

 
 

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